Aachen (Nordrhein-Westfalen), Holzgraben 9
| eröffnet: |
1921 |
| geschlossen: |
2000 |
| Sitzplätze: |
350 (1921) - 345 (1927/1940) - 850
(1951) - 803 (1978) - 683 (1994) |
| Architekt: |
Hanns Rüttgers, Düsseldorf (Umbau 1960)
|
| Betreiber: |
H.
Horigard
Leop. Lehr
Willy Herbst
geschlossen/zerstört
Hanns, später Änne Virnich Ufa |
1921-1925
1926-1928
1929-mind.1942
ca.1944-1951
1951-1986 1987-2000 |
Kinoname:
Monopol L2142
neuer Kinoname:
Neues Bavaria
|
|
Das Kino entstand
1921 durch den Umbau des Hotels "Monopol", dessen Namen es übernahm. Im zweiten
Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört.
Im Herbst 1951 bekam dann das
Aachener Bavaria-Theater im Geka, Adalbertstr. 20/28 (459 Sitzplätze), im
Zentrum der Stadt, Holzgraben 9, eine vollkommen neue und größere
Zwillingsschwester mit dem Neuen Bavaria-Theater mit rund 800 Sitzplätzen.
Inhaber und Geschäftsführer beider Filmtheater war Hanns Virnich. Besonders
bemerkenswert an dem modern und geschmackvoll eingerichteten neuen
Balkon-Theater war die Neon-Außenfassade, die fast amerikanisch anmutete, und
der runde Bühnenrahmen um die Leinwand. Zur festlichen Eröffnung, an der neben
Albert Matterstock zahlreiche Gäste der Düsseldorfer Verleihwirtschaft und der
westdeutschen Theaterwirtschaft teilnahmen, lief der Film „Das ewige Spiel". Das
Neue Bavaria-Theater war nach dem Eden-Palast mit 1150 Sitzplätzen das
zweitgrößte Premieren-Filmtheater der westdeutschen Grenzstadt Aachen, die
damals 130 000 Einwohner zählte. W5130+52 E5131
1960 stand eine grundlegende
Renovierung an: Der frühere Bühnenausschnitt musste jetzt der modernen Technik
geopfert werden. Die Öffnung wurde so vergrößert, das es möglich war, eine 10
Meter breite und fünf Meter hohe Bildwand einzubauen. Damit konnte man alle
damals gängigen Bildformate abspielen. Damit das Bild besser wirken konnte,
strich man die Decke schwarz. Die seitenwände waren mit einer hellgrauen,,
gefalteten Plastikfolie bespannt. Oberhalb der Bühnenöffnung wurde ein
grünlich-blaufarbener Baldachin mit Effektreflektoren für die Vorhangbeleuchtung
eingebaut. Ein violetter Paradevorhang mit Applikationen in Gelb, Silber und
weiß schloss den hohen Bühnenausschnitt ab. Mit "Ein Glas Wasser" wurde der
Spielbetrieb wieder aufgenommen. W6038
Irgendwann in den
1980er-Jahren fiel der Zusatz "Neues" weg, da das alte "Bavaria"
schon längst geschlossen hatte. Das Kino wurde zum Jahreswechsel 2000/2001
geschlossen.

Ansicht 1951
(Bildquelle: Filmwoche 52/1951)
Ein weiteres Foto finden Sie hier.
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Datum der Erstellung/letztes Update: 05.11.2025 - ©
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