FILMBURG |
Augsburg - Oberhausen (Bayern), Zollernstr. 64
eröffnet: | 23.09.1949 |
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geschlossen: | 1965 |
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Sitzplätze: | 500 (1949) - 500/101 (1965) |
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Architekt: | |||||
Betreiber: |
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In dem damals rund 36 000
Einwohner zählenden Stadtteil Oberhausen eröffnete im September 1949 die
"Filmburg", die zu diesem Zeitpunkt zu den technisch am modernsten
ausgestatteten Filmtheatern Bayerns zählte. Außer zwei Ernemann VII
b-Projektoren und einem Diaprojektor wurde eine neue DFA-Schalttafel sowie eine
automatische Sicherheitsabschaltung, die jede Panik bei unvorhergesehenen Fällen
von vornherein dank ihrer selbstständigen Veranlassungen unterbinden sollte,
eingebaut. Der Inhaber des innerhalb von sieben Wochen von einem Saalbau zum Kino umgewandelten Gebäudes war Heinrich Hirdt, welcher praktisch seit der Geburt der Kinematographie in der Branche tätig war. Er fing 1896 bei Pathé in Paris an, richtete die ersten Kinos in Deutschland und Österreich ein und war danach in praktisch allen Sparten des Filmwesens tätig. Er übergab das Haus aber wohl an Josef Scherer, denn dieser ist von Anfang an als Inhaber und Betreiber in den Kinoadressbüchern aufgeführt. Erster gezeigter Film war "Von Mensch zu Mensch", ein französischer Film von Christian-Jaque, der damals seine beste Schaffensphase hatte. N4930+65 1956 wurde eine CinemaScope-Anlage eingebaut. N5620 Zum Jahreswechsel 1956/1957 wurde das neue "Bambi" mit seinen 101 Plätzen hinzugefügt. Es firmierte als „Kleines Haus" der im gleichen Anwesen untergebrachten “Filmburg”. In seinem kleineren Theater wollte Josef Scherer ein anspruchsvolleres Filmprogramm, auch Erstaufführungen, zeigen. Gespielt wurde an Wochentagen zweimal, an Sonntagen dreimal. N5707 Trotz der guten Voraussetzungen mit einem Doppelhaus war das Geschäft in den Vororten Mitte der 60er-Jahre nicht mehr lukrativ und die "Filmburg" stellte den Spielbetrieb ein. |
zurück zur Augsburg-Liste zurück zur Bayern-Liste Datum der Erstellung/letztes Update: 19.07.2020 |