Arthur Umlauf, der
Betreiber des "Emser Lichtspielhauses", pachtete 1937 zusammen mit seinem
Kollegen Rönneckendorf vom der "Film-Bühne" den Theater-Saal des Kurhauses, um
die gesteigerte Nachfrage nach Filmen zu befriedigen. Beim Premierenabend - ganz
im Stil der Zeit mit Hakenkreuzfahnen und Fackelbeleuchtung vor dem Kino, wurde
der patriotische Historienfilm "Fridericus" gezeigt. In den letzten
Kriegsmonaten wurde der Saal als Lazarett verwendet. In den ersten
Nachkriegsjahren nutzte die französische Besatzungsmacht den Saal für eigene
Zwecke. Bei der Neuverpachtung 1950 gab es Querelen, da die neue
Landesverwaltung das Kino dem vorherigen Kurdirektor Walter Rönnebeck zusprach.
Erst ab 1952 übernahm Umlauf wieder die Regie des Hauses, die er danach an
seinen Geschäftsführer Heinrich Schulz weitergab. Nach dessen Tod übernahm Otto
Czech, der Betreiber der kleineren "Filmbühne" das Haus. Quelle u.a: Hundert Jahre Bad Emser Kino- und
Filmgeschichte (Wilfried Dieterichs), Bad Emser Hefte Nr. 536 - ISSN
1436-459X
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