Wie Name und Aussehen des Gebäudes schon vermuten lassen, wurde es
ursprünglich als Theater genutzt. Es wurde 1872 von Josef von Bertalan,
dem Leiter des Stadttheaters in Klagenfurt, erbaut.Während des ersten
Weltkrieges blieben die Tore geschlossen und die Inflation erlöste dens
ständig defizitären Theaterbetrieb von seinen
Schuldenrückzahlungen. Bereits 1921 wies das Ensemble aber wieder eine
ähnliche Grüße wie in der Vorkriegszeit - es wurde zur ständigen
Sommerfiliale des Stadttheaters Leoben mit Gastspielen bekannter
Bühnengrößen.
Ab 1928 begann man im Theater Stummfilme vorzuführen
und mit Beginn des Tonfilms wurde der regelmäßige Theaterbetrieb
eingestellt. An den Bühnentrakt wurde ein Vorführraumangebaut und vor
dem großen Vorhangdie Kinoleinwand aufgezogen. Unter der Direktion von
Herrn Mahler gab es dann auch im Winter Kinovorstellungen, was damals
für das gesamte Gleichenberger Tal eine Sensation war. 1939 kaufte der
damalige Betreiber Hans Brudl das inzwischen sanierungsbedürftige
Gebäude vom "Gleichenberger und Johannisbrunnen-Aktienverein".
Die
nächsten Betreiber rissen den Zuschaurraum mit seinen Logen ab und
baute ihn vollkommen um.Die ehemaligen Gästezimmer wurden renoviert und
im Parterre ein Kinobuffet errichtet. Karl Pfeiffer baute das Anwesen
ab 1977 zum Hotel um.
Heute (2020) befindet sich an der Stelle des Kinos ein Wellnessbereich.
Vielen Dank an Wolfgang Brudll und Wolfgang Nutzinger für die Bilder und Informationen.
Ansicht 2020 - Vielen
Dank an Susanne Bauda für das Bild