Fritz Sander betrieb
schon seit dem 12. August 1939 ein Kino im Saal des "Oberharzer Hofes", zuvor
als "Kur-Hotel" bekannt. Es handelte sich dabei um Filmvorführungen an einem bis
zwei Tagen in der Woche.
1951 konnte man dann ein eigenes Haus beziehen.
Unter Leitung des Architekten Karl Künstler (ein Künstlername?) wurde der Neubau
in 30-tägiger Bauzeit hochgezogen. Ein paar Stufen führten in die Vorhalle, die
mit hellen Platten ausgelegt war. Der hellbeige, mit Hartholzfaserplatten
verkleidete Saal wies ein Gefälle von 1:6 auf. Die helle Decke bestand aus aus
Homatonplatten. Das Gestühl war zur Hälfte gepolstert. Die Technik des alten
Kinos wurde überholt und neu installiert. E5138
Das Kino schloss in den 1970er-Jahren.
Ein Supermarkt zog danach in die Räumlichkeiten ein. Ob der Saal wirklich
komplett neu war, wie in dem Filmecho-Artikel beschrieben, oder lediglich der
Eingang vom Markt in den Hübichweg verlegt wurde, konnte ich nicht
klären.
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