HELIPA |
Bad Homburg (Hessen), Louisenstr. 26
eröffnet: | 30.08.1928 |
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geschlossen: | 11.09.1971 |
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Sitzplätze: | 800 (1928) - 750 (1931) - 720 (1940) - 752 (1950)
- 815 (1959) |
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Architekt: | Theopil |
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Betreiber: |
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In der Louisenstraße 26 befand
sich seit 1902 das Hotel "Goldene Rose". Am 30. August 1928 wurde im
Saal der dortigen Gastwirtschaft das Lichtpieltheater "Helipa"
eröffnet. Die Abkürzung bedeudete nicht - wie man in Hessen annehmen
könnte - "Hessischer Lichtspielpallast", sondern "Henrichs
Lichtspiel-Palast" nach dem Besitzer, der das Gebäude zuvor gekauft hatte. Adam Henrich wanderte in jungen Jahren nach Amerika aus. Bei einem Deutschland-Besuch bekam er Kontakt zum Film. In Frankfurt kaufte er 1911 das "Fantasie-Theater". Von 1920-1930 war er Vorsitzender des Landesverbandes der Filmtheater von Hessen und Hessen-Nassau. In den 1950er-Jahren gehörten ihm mehrere Filmtheater in Gießen und Bad Homburg. Das einfache, in Grau gehaltene Theater war in modernem Stil gebaut. Das Theater bestand aus einem geräumigen Parkettraum mit geschlossenen Logen und einem ersten Rang, der ebenfalls Logen enthielt. Der Raum war in Pastellblau gehalten und besass eine Bühne, die groß genugwart, um Varietévorstellungen veranstalten zu können. Im Vorführraum standen zwei Ernemann-Imperatoren II (Modell Ufa). Bei der Eröffnugsfeier war viel Fachpublikum der Frankfurter Verleiherszene sowie lokale Prominenz wie Prinz Adalbert von Preußen anwesend. "Zwei rote Rosen" wurde als erster Hauptfilm gespielt. L28213 K281152 N5740 Das "Helipa" konnte auch als Theater genutzt werden, was zur weiteren Popularität der Einrichtung beitrug. Auch nach dem Krieg war das "Helipa" sehr beliebt. 1955 wurde CinemaScope-Magnetton-Anlagen mit ErnemannX-Projektoren installiert. 1971 fiel das Kino jedoch dem allgemeinen Kinosterben zum Opfer und schloss am 11. Oktober. Danach erfolgte der Umbau zum Supermarkt. Quelle u.a: Taunus-Zeitung |