In
der Kurstadt Münstereifel öffneten 1952 die von Architekt BDA. Dr.
Fritz Steinmann in kurzer Bauzeit als Neubau errichteten
"Kur-Lichtspiele" ihre Pforten. Durch zwei große Glastüren gelangte man
in das geräumige Foyer, von dem aus links und rechts zwei kurze Gänge
in den 375 Personen fassenden Theaterraum führten. Die Wände des Saales
waren in je 5 Felder geteilt und mit grüner Plastik, die rautenförmig
abgesteppt war, bezogen. Die große Bühne wurde von einem goldgelben
Vorhang, der von beiden Seiten von strahlenden Leuchtsäulen belebt
wurde, abgeschlossen. Moderne kinotechnische Einrichtungen sorgten für
einwandfreie Bild- und Tonübertragung. Zur festlichen Eröffnung mit dem
Erfolgsfilm "Grün ist die Heide" gingen Theaterbesitzer Willi
Berkenkopf, der auch die "Rheingold-Lichtspiele" in Königswinter
betrieb, zahlreiche Glückwünsche zu. N5238 E5222+32
Das Kino schloss in den
1970er-Jahren, nachdem 1968 Willis Schwester Elli als Mitbetreiberin einstieg.
Tochter Dagmar eröffnete nach der Schließung der "Kur-Lichtspiele" in der
gleichen Straße das winzige "Filmstudio". E6825
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