LUITPOLD - LICHTSPIELE

Bamberg (Bayern), Luitpoldstr. 17 

eröffnet: 1909
geschlossen: 2000
Sitzplätze: 225 (1918) - 300 (1922) - 800 (1953) - 720 (1958/1967) - 480/160/102/97 (1983)
Architekt: Toni Schenk (Neueineichtung 1951)
Betreiber: Wolf und Spier                         1909
                                                1917                                             Kinoname: Tonbildtheater Luipoldsäle
Max Spier                                1918
Leo Film GmbH, München       1920-mind.1922  L2008               neuer Kinoname: Luitpold-Lichtspiele
kein Kinobetrieb                        mind.1924-1951
Harry, später Erica Kliemann     1951-mind.1983
Grundstücksgesellschaft Hamburger Haus - Ufa   mind.1991-2000

In der Bamberger Magistratssitzung wurde den Kaufleuten Wolf und Spier jederzeit die Genehmigung zu Kinematographen Vorstellungen im 2. Stock der Luitpoldsäle, speziell im kleinen Galeriesaale, erteilt, unter der Voraussetzung, dass den Anregungen des Stadtbauamtes entsprochen wird, das weiterhin den seitens des Stadtbaurates und des Kommandos der freiwilligen Feuer-wehr noch mündlich zu gebende Anregungen voll Rechnung getragen wird, und endlich einem Delegierten der Polizeiverwaltung jederzeit der Zutritt zu den Vorstellungen gewährt wird.
Quelle: Der Kinematograph 107

1909 scheint also das Gründungsdatum des Kinos zu sein. Das kleine Kino spielte mit einer tmporären Schließung und Wiedereröffnung Im Januar 1920 bis Anfang der 20er-Jahre.

Nach dem 2. Weltkrieg eröffnete die Familie Kliemann, die auch das "Lichtschauspielhaus" betrieb, hier ein Großkino mit 720 Plätzen. Besitzer der Immobilie war das "katholische Werkvolk". Dessen Präsident Hans Birkmayr wies in seiner Rede anlässlich der Eröffnung auf "das Recht der Seelsorger, auch in Filmfragen entscheident mitzureden", hin. Der Kinogänger solle bitte stets die Empfehlungen des katholischen Filmdienstes beachten. Im Vorführraum standen zwei Bauer-VII-Projektoren und eine Euronor-II-Tonanlage mit einer der neuesten Großraumlautsprecher-Kombination, die erstmalig in Bayreuth eingebaut wurde. N5116  W5118

Bereits in den 60ern kam das "Bambi"-Studiokino hinzu.

In den 70ern wurde das Großkino zum Kinocenter umgebaut. Die Säle trugen der Zeit entsprechend jeweils eigene Namen. Neben dem geoßen Saal, der weiterhin "Luitpold-Lichtspiele (kurz Luli)" hieß, gab es nun das "Eldorado", den "Fuchsbau" und das "Bambi", später noch die "Filmgalerie".

2000 gingen die Lichter im Zuge der Neueröffnung des "Cinestars" aus.


Saal 1951 (Bildquelle: Filmecho 30/1951)

ehemalige "Luitpold-Lichtspiele" 2011

weitere Fotos finden Sie bei Kinowiki

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Datum der Erstellung/letztes Update: 29.12.2020