ARKADIA

Berlin - Wilmersdorf, Berliner Str. 163-164

eröffnet: 1919 (Be-Ba) - 07.10.1928 (Arkadia)   L1944
geschlossen: 1966
Sitzplätze: 400 (1932) - 380 (1940) - 388 (1958)
Architekt: Kurfiss und Siebenrock  (Umbau 1951)
Betreiber: Herbert Polke                               1919-1927                     Kinoname: Be-Ba LS
Familie Staar                                 1928-1966                     neuer Kinoname: Arkadia

Die kleinen "Be-Ba" wurden 1919 durch den Berliner Kaufmann Herbert Polke gegründet.
Das Kino besaß 227 Plätze und tägliche Vorstellungen mit zwei Wechseln des Programms je Woche. Herbert Polke, der sich ab 1926 auf das nahegelegene Großkino "Atrium" konzentrierte und seine Ehefrau Gertrud Polke (geborene Rothgiesser) wurden am 13. Januar 1942 nach Riga deportiert. Herbert wurde im Dezember 1942 dort im Holocaust ermordet, Gertrud noch in das KZ Stutthof deportiert und überlebte, sie starb am 6. Juni 1986 in Berlin.
1928 wurde das Kiezkino durch einen wesentlich größeres Wohn- und Geschäftsbau ersetzt. Die eingebauten "Arkadia-Lichtspiele" eröffneten im Oktober 1928 mit dem Film "Looping the Loop" und  existierten bis in die 60er-Jahre unter der Führung der Berliner Kinofamilie Staar, welche schon vor dem Krieg 8 Theater leitete. L28242
Nach einem Umbau 1951 präsentierte sich das Theater mit geräumigen Foyer, eine Wandtäfelung aus Limba-Holz und Hochpolstersitzen. Anschließend hielt ein Supermarkt Einzug. Wie man auf dem Bild sieht, erinnert nichts mehr an die Filmtheater-Vergangenheit.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 11.04.2020