SAALBAU NEUKÖLLN |
Berlin - Neukölln, Karl-Marx-Str. 141
eröffnet: | Anfang 1915 L1510 |
geschlossen: | 1953 |
Sitzplätze: | 600 (1918) - 705 (1924) - 600 (1952) |
Architekt: | |
Betreiber: | Fr.
Wittenburg
1915 C. Lorenz 1917/1918 Kinoname: Neuköllner Theaterlichtspiele Stadt Neukölln 1918 Union Theater 1918 Vereinigte Kukuk-Excelsior-Stern - LS mind.1920-1924 Kinoname: Excelsior Bezirksamt Neukölln 1929-ca.1935 Kinoname: Saalburg Ufa ca.1940-1942 USA Finance & Property Control 1948 Vereinigte Kukuk-Excelsior-Stern - LS 1949-1953 Kinoname: Excelsior |
Das schöne Theatergebäude im Hinterhof des Gebäudes Karl-Marx-Str. 141 wurde anfangs als Theater genutzt. Der Kinoname "Theaterlichtspiele" lässt auf weitere Aufführungen auch in der nachfolgenden Zeit schließen. Um 1918 etablierte die Stadtverwaltung hier das erste städtische Lichtspieltheater Berlins. Dies führte in der Folge zu heftigen Diskussionen im Stadtrat. Unabhängige Stadtverordnete steelten den Antrag, das Kino aufzugeben und Volksbildungszwecken zuzuführen. Das Lichtbildtheater verursachte hohe Kosten und über die Art der Aufführungen gab es Differenzen. Der Magistrat unterbreitete dagegen den Stadtverordneten einen Antrag auf Neuorganisation der Schülervorstellungen. Er wollte eine gemischte Kommision eingesetzt wissen, zu der auch Pädagogen der Neuköllner Schulen zugezogen werden sollten. Letztendlich verpachtete man das Kino an die Kukuk-Excelsior-Stern- Lichtspiele, um um 1930 nochmals selbst als Betreiber zu fungieren.
Seit 1953 ist der Kinobetrieb in dem städtischen Gebäude eingestellt und der Raum dient als "Saalbau Neukölln", neuerdings "Heimathafen" wieder als Theater- und Veranstaltungsraum .
In einer Abhandlung über die Geschichte des Hauses fand das vorletzte Management sehr abfällige Bemerkungen über die Zeit als Kino, was ein bezeichnendes Licht auf das Image der Kinematografie in Deutschland wirft.
Weitere Informationen über die Geschichte des Hauses findet man auf der Homepage des Heimathafens