AKME - LICHTSPIELE

Berlin - Charlottenburg, Bismarckstr. 84

eröffnet: 1916
geschlossen: 1964
Sitzplätze: 500 (1922) - 450 (1930) - 385 (1942) - 350 (1949) - 373 (1962)
Architekt: W. Lethgau & Arnold Conrad (Wiederaufbau 1949)
Betreiber: Marta Pohl & Georg Pick                         1918                               Kinoname: Kaiser-Kino
Arthur Rupp                                             1919-1920
Willy Schüller & Josef Geisler                    1921-mind.1926             neuer Kinoname: Korso-Kino
Jakob Rubenstei & Hiska Ippen                 mind.1928-1930
Agnes Futrup Gf: Hiska Ippen                    1931-1933
Wilhelm Hammer                                       1934
Heinrich, ab1949 mit Hans-Günther Hurum  mind.1937-mind.1962  neuer Kinoname seit 1949: Akma-Lichtspiele

Das Kino entstand 1916 im zweiten Obergeschoß des Quergebäudes Bismarckstr. 84 direkt neben den "Lichtspielen des Westens". Vorbei an der Kasse im Erdgeschoß gelangte der Besucher über das Treppenhaus in einen geräumigen Vorsaal, dem sich rechter Hand ein Buffetraum anschloss. Zentral führten 2 Türen zum beinahe quadratischen, durch Halbsäulen gegliederten Saal, dessen Bestuhlung sich in drei unregelmäßigen Gruppen anordnete. Bescheiden leuchtete über dem von Schaukästen flankierten Eingang im Erdgeschoß der Schriftzug "Korso-Lichtspiel in blauer Fraktur.

Im Herbst 1930 wurde das Kino unter dem moderner klingenden Namen "Korso-Studio" erneut eröffnet.Da der Einbau der Klangfilm-Apparatur noch nicht fertig war, spielte man als Hauptfilm "Der Kapitän der Garde" in stummer Fassung, musikalisch begleitet von der Kapelle H. Rosen. Neben einem Kulturfilm und einer guten Bühnenschau wurde im weiteren Programm als Reprise der Ufa-Film "Das Panzergewölbe" gebracht. Nach Fertigstellung der Tonfilm-Anlage wollte die neue Direktion Hapel abwechselnd eine Woche Tonfilm und eine Woche Stummfilm spielen. Es war ferner geplant, nur synchronisierte Filme in stummer Fassung mit Orchesterbegleitung zu bringen. Die Kapelle sollte dann jeweils nur für eine Woche verpflichtet werden.  L30285

Im Krieg wurde das Kino schwer beschädigt. Der Wiederaufbau in Eigenarbeit zog sich bis 1949 hin.


Foyer 1949 (Quelle: Filmblätter 16/49)

 Saal 1949 (Quelle: Filmblätter 23/49)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 04.04.2021