ALA - FILMPALAST

Berlin - Reinikendorf, Scharnweberstr 67-68

eröffnet: 1912
geschlossen: 1943
Sitzplätze: 600 (1929) - 677 (1940)
Architekt: Max Feistl (Einbau 1928)
Betreiber:
Jakob Reichert
Jakob Reichert, Siegfried Freudenheim, Gf: Siegfried Freudenheim
Siegfried Freudenheim
Gertrud Schultze, Gf: Fritz Sewitzkat
1928-1929
1929-1930
1931-1933
1934-1943
     


Schon 1912 eröffnete hier im Saal einer Gastwirtschaft ein kleines Kinematographentheater mit 130 Plätzen. Zehn Jahre später musste es einem Fabrikbau weichen.
1928 entstand durch den Einbau in die bestehende Fabrikanlage dann der wesentlich größere Ala-Filmpalast, der sich mit seiner geschlossenen Fassade vom Rest des Fabrikkomplexes abhob. Perfekt war der Bau aber anscheinend noch nicht, denn schon ein Jahr später - im September 1929 wurde das Kino erneut in neuer Verkleidung und technisch erneuert dem Publikum. Das Leuchtsignal des Unternehmens wurde zum Blickfang an der belebten Ecke von Reinickendorf-West. In der Front des Hauses in der Antonienstraße öffnete ein Torweg weit ausbreitend seine Pforten zu einem länglichen Kassenraum. In freundlichen Farben empfing der mit einem Balkon versehene Saal die Gäste, denen bequeme Stühle zur Verfügung standen. Die Balustrade des Orchester - einer 6 Mann-Kapelle unter der Leitung von Kapellmeister und Komponist Hans H. Osterloh - war für die vorderen Reihen etwas zu hoch. Im "Ala" fanden auch Varietévorstellungen statt, während das Schwesterkino "Corso" als reines Kino fungierte.
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Im Krieg wurde das Lichtbildtheater fast vollständig zerstört.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 18.01.2021