Berlin -
Kreuzberg, Wiener Str. 1-6
eröffnet: |
5.11.1953 |
geschlossen: |
1968 |
Sitzplätze: |
708 |
Architekt: |
Kurt Stasiak |
Betreiber: |
Ernst Wolff
1953-196
Paul Grasse
mind.1965-mind.1967 |
1953 eröffnet Mosaik-Film (Synchronatelier und Kopieranstalt)- Inhaber
Ernst Wolff nach den Palladium- und Residenzlichtspielen direkt an der
Sektorengrenze sein drittes Berliner Filmtheater, das "Colosseum" am
Hochbahnhof Görlitzer Bahnhof. So schmuck wie die Platzanweiserinnen
ist auch der große und harmonisch komponierte Innenraum mit seiner
schwebenden Decke. Die Holztäfelung der Wand wird in halber Höhe von
einer mausgrauen Samtverkleidung abgelöst, die vorzüglich zum
Königsblau des schweren Bühnenvorhanges und zu der rüsterfarbenen
Bestuhlung paßt. Geschäftsführerin ist Elfriede Hannewacker.
Technische Einrichtung: Siemens & Halske(2 Askania AP XII mit
Klangfilm-Europa-Lichttongeräten; Gestellverstärkeranlage Klangfilm
Eurodyn G). Eine 12 m breite Bühne ermöglicht CinemaScope-Vorführungen.
Eröffnungsfilm war "Heimlich, still und leise".
Quelle: Filmblätter 47/51
1968 wurde das Kino zum Supermarkt umgewandelt. 1987 wurde das schon
vorher immer wieder beschädigte Gebäude bei Krawallen geplündert. Bolle
zog sich vom Standort zurück und die Abrißbirne übernahm das Kommando.
Heute steht hier eine Moschee.
Der Eingang befand sich auf der linken Seite des Bildes.

ehemaliges Colosseum
1975 (Bildrechte:
Hans-Joachim Andree)
Ein historisches Bild finden Sie hier
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