ELSA - LICHTSPIELE

Berlin, Torstraße 165 (eh. Elsässer Str. 15)

eröffnet: 1908
geschlossen: 1952
Sitzplätze: 228 (1908) - 321 (1918) - 365 (1925) - 366 (1930) - 385 (1933) - 384 (1940) -
Architekt:
Betreiber:
J. Just
P. Mathesius
E. Angermann
Karl Schreiber
Lacob Neiß
Karl Fried
Lina Schultz & Heinrich Anders
Lina Schultz
Familie Bielefeld Gf: Gregor Saldicz
Carl Stephan, Armand Besch
Arnold Vogel
W. Bilgram
August & Ilse Kick

1908-1911
1912-1913
1914
mind.1917-1920
1921-ca.1922
ca.1923-1925
1926-1927
1928
1929-1930
1931-1933
1934-ca.1936
ca.1937-1938
1939-mind. 1942
ab 1945
Kinoname:  Elsässer Ball-Salon


neuer Kinoname: Elsässer Lichtspiele 




neuer Kinoname: Elsa-Lichtspiele 




neer Kinoname: Trumpf-Lichtspiele


Bereits 1908 eröffnete hier der Theaterbesitzer Heinrich Just einen Kinematographen. Das schon zuvor bestehende Etablissement nannte sich "Elsässer Ball-Salon". Es lag an der Ecke Elsässer Str. (heutige Torstraße) und Bergstraße. Über einen kleinen Vorraum mit Kasse und Garderobe erreichte man einen kleinen Gastraum mit Buffet. Blickfang des längsrechteckigen Raums war die von der Vornutzung behaltene Bühne mit vorgeblendeten Kulissen. Zwischen den Sitzreihen befanden sich auch Tische. Varieté und Cabaret ergänzten das Filmprogramm denn auch noch bis in die 1920er-Jahre hinein. Nach den Kinovorstellungen gab es regelmäßig Tanzabende. Zu diesem Zweck wurden Sitze und Bänke zur Seite geschoben.
1929 wurde das Kino nach vorübergehender Schließung vom Ehepaar Bielefeld grundlegend renoviert. Leiter des Filmtheaters war jetzt Gregor Saldicz. An der Front zur Bergstraße zog eine breite Reklamefläche die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Die äußere Umrahmung erzeugte diffuses Licht, weiter Beleuchtung gab es über dem hohen Hauptportal. Hier betret man den Bequem eingerichteten Schalterraum, der nach einem großen Warteraum führte. Der Zuschauerraum hatte helle Töne und Wandmalereien. Die 365 Sitzplätze waren rot gepolstert. Die Projektionsfläche betrug 4,5 x 3 m. Die zwei Enco-Vorführmaschinen waren in einer Distanz von 22 Metern aufgestellt. Der Vorführraum wurde übrigens erst 1912 eingebaut, zuvor standen die Maschinen  - wie in vielen Kintopps der Anfangszeit - direkt im Zuschauerraum. Die kleine, aber gute Musikkapelle wurde von Adolf Perris geleitet. L29232

1945 erfolgte eine Umbenennung in "Trumpf-Lichtspiele", der Spielbetrieb ging noch bis 1952 oder 1953.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 22.01.2021