Berlin -
Kreuzberg, Skalitzer Str. 94
eröffnet: |
04.10.1921
L2141 |
geschlossen: |
ca.1944 |
Sitzplätze: |
1400 (1921) - 1367 (1940) |
Architekt: |
Wilhelm Kratz |
Betreiber: |
Georg Galewski
1921-1931 Stern Kino und Variete Betriebs-GmbH. Gf: Max Warschawski 1932 Hans
Fischer
1933-mind.1934 Lemke
& Co.
mind.1936-mind.1942
|
Vom Exerzierhaus zum
Filmpalast. Am 4. Oktober wurde in der Skalitzer- Ecke Zeughofstraße ein neues
Lichtspielhaus unter dem Namen „Filmeck" eröffnet. Was diese Eröffnung besonders
interessant macht, ist der Umstand, daß die neue Lichtspielbühne in dem
ehemaligen Exerzierhaus der dort gelegenen großen Kaserne ihr Heim gefunden hat.
In verhältnismäßig sehr kurzer Zeit wurde der Umbau vom Architekten Kratz und
dem Kunstmaler Fenneker durchgeführt und präsentierte sich gestern im neuen,
sehr geschmackvollen Gewände. Das Theater enthält 1400 Sitzplätze, die bei der
Eröffnung förmlich gestürmt wurden. Als Eröffnungsprogramm brachte die Direktion
die reizende Filmoperette „Miss Venus" heraus, voran ging als aktueller Film das
Autorennen auf der Grunewaldbahn.
Quelle: Der
Kinematograph 766/1921
Die tempelartige Fassade wurde von
kolossalen Säulen gegliedert.und von einem Dreiecksgiebel gekrönt. Durch eine
große Vorhalle gelangte man in die sich seitlich anschließende Kassenhalle. Eine
breite, zweiflüglige Tür führte in den Zuschauerraum, der im hinteren Teil über
eine leicht erhöhte Parkettloge verfügte. Darüber erhob sich der Balkon, den man
vom Vorraum aus über zwei Holztreppen erreichte.
Quelle:
Kinoarchitektur in Berlin
Nach zehn Jahren Spieldauer war im
Sommer 1931 die erste Renovierung fällig. K31197
Filmeck um 1925 (Bildquelle: Postkarte)
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Datum der Erstellung/letztes
Update: 13.12.2021