FILMKUNST 66

Berlin - Charlottenburg, Bleibtreustr. 12

eröffnet: 1951
geschlossen: 1993
Sitzplätze: 418 (1951) - 454 (1967)
Architekt: Willi Schreiber - Simon Buntz und Philipp Kröner (Umbau 1966)
Betreiber:
Arthur Becker & Frau Lipschitz
Georg Becker
Filmkunst Theater GmbH
Arthur Ludwig
Franz Stadler
1951-1953
1954-1966
1967
1967
1971-1993
Kinoname: Bleibtreu-Lichtspiele (Be-Li)
neuer Kinoname: Capri
neuer Kinoname: Filmkunst 66




1951 wurden in einem Flachbau auf einem Trümmergrundstück an der Ecke Bleibtreustraße/Niebuhrstraße durch Willi Schreiber die “Bleibtreu-Lichtspiele” (BeLi) errichtet. Den eingeschossigen Flachbau hob besonders das an der abgeschrägten Ecke höher gezogene, flach abschließende Giebelfeld hervor, dessen glatte Wandflächen nur ein Schaukasten und ein Reklamefeld zierten. Gekrönt wurde die Seite von dem in einem Lichtkreis eingeschlossenen "BeLi", während über den beiden Eingängen daneben "Bleibtreu“ und "Lichtspiele“ standen. Infolge eines Streiks in der westdeutschen Stuhlfabrik musste die Eröffnung mangels Sitzgelegenheiten um sechs Wochen verschoben werden. Als erster Film nach dem Eintreffen der bequemen, grünen Sessel lief "Eine Frau fürs Leben". Hauptdarstellerin Ilse Werner stellte sich den Premierengästen persönlich vor. Große Logen schlossen sich dem Parkett an. Die Grundfarbe des Theaterraums war grün, die Decke in dunkelbraunem Ton gehalten. Im Bildwerferraum standen Askania-Projektoren.  E5136 N5137

1953 geriet das Kino in Zahlungsschwierigkeiten. Die "Ufa Handelsgesellschaft" lies am 18. August die Bestuhluing und die Maschinen ausbauen, so das der Kinobetrieb eingestellt werden musste. E5336

Ab 1954 wurde das Kino in "Capri" umgenannt. 1966 wurde der Saal des Capri durch Simon Buntz und Philipp Kröner umgebaut und der Name in „Filmkunst 66“ geändert. Die Frontseite wurde umgebaut. Das Giebelfeld verschwand und die Fassade erhielt eine schwarze Verkleidung. Der Eingang erhielt eine Laterne mit „66“ als Erkennungszeichen. Von 1966 bis 1971 versuchten sich drei Betreiber an dem Kino, die beiden ersten mit Filmkunst, wie der neue Kinoname auch schon verriet, der letzte auch mit Sexfilmen. E6739

Zum 1. Oktober 1971 pachtete der Programmkinobetreiber Franz Stadler das Kino und machte daraus ein Programmkino. 1993 wurde der Kinobau abgerissen und durch ein neues Geschäftshaus ersetzt. Dort schuf man im Keller
zwei neue Kinosäle.

Ausführliche Informationen über das Kino mit vielen historischen Bildern finden
Sie hier.

Quelle u.a: Wikipedia


Ansicht 1980er-Jahre- Vielen Dank an Uwe Friedrich für das Foto.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 10.05.2022  - ©  allekinos.com