FLORA |
Berlin - Friedrichshain, Landsberger
Allee 40/41
eröffnet: | 1912 |
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geschlossen: | 1943 |
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Sitzplätze: | 480 (1920) - 600 (1924) - 1010 (1930) - 1054 (1940) |
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Architekt: | Paul Überholz (Umbau 1928) | ||||
Betreiber: |
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Die "Flora" war eines
der großen Lichtspieltheater im dichtbevölkerten und mit reichlich vielen
Ladenkinos bestückten Stadtteil Friedrichshain. Es wurde 1912 in den ehemaligen
Tanzsaal "Elyssium" eingerichtet. 1921 ging das Kino an die "Lichtspiel-Union" Fürst über, welche auch das "Kaiserhof-Kino" in Köpenick und die "Marienbad-Lichtspiele" im Wedding betrieb. 1924 wurde das Haus - inzwischen unter der Leitung von Herrn Cerf und seiner Frau - renoviert und einer Verschönerungskur unterzogen, bevor es 1928 von Grund auf saniert und anschließend als "Neueröffnung" dem Publikum erneut übergeben. Dem in modernen Farben gehaltenen. mit geschmackvollen Beleuchtungskörpern versehenen Zuschauerraum, der jetzt 1100 Personen fasste, war eine große Halle vorgelagert. In dem reichhaltigen Eröffnungsprogramm gab es den Film „Der erste Kuß“, einen Prolog, Vorträge des Widetzki-Chors und Darbietungen der Hauskapelle unter Leitung des tüchtigen Kapellmeisters C. Ital. L28246 K281168 Die Flora-Lichtspiele hatten tägliche Vorstellungen, eine Bühne von 7 m × 5 m und 1930 1010 Plätze. 1931 (Geschäftsführer Paul Gierig) wurde von der Firma Tobis die Tonfilmvorführung ermöglicht. Hans Cerf folgten 1937 Juhnke & Woelke mit Geschäftsführer Erich K. Brüning als neue Inhaber, die Platzkapazität wurde auf 1050 erhöht. Durch Schäden bei der Bombardierung Berlins gingen 1943 die Kinoräume verloren und die Existenz der Flora-Lichtspiele endete. Quelle u.a: Liste der Kinos in Berlin-Friedrichshain |