Berlin -
Steglitz, Lichterfelder Str. 13 -
 Borstellstraße
1 
| eröffnet: | 
Januar 1927 | 
| geschlossen: | 
24.08.1943 | 
| Sitzplätze: | 
381 (1928/1931) - 343 (1936) - 334 (1941) | 
| Architekt: | 
Ernst Bürgel | 
| Betreiber: | 
Cargher
 Gf: Fritz Porten 
Effi Engel 
Hans und Walter Meyer 
Ernst Böhmer 
Georg Schibalski | 
1927 
1927-1930 
1931-1933 
1934-1935 
1935-1943 | 
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Schon ab 1912 gab es 
Pläne zum Einbau eines Kinos in das in diesem Jahr erbaute Wohnhaus, die aber 
erst 15 Jahre später verwirklicht wurden. Ein eingeschossiger, halbrunder 
Portalbau verband die Seitenflügel des Hauses im Erdgeschoß und diente als 
Warteraum des Lichtspieltheaters. An der prägnanten Hausfassade prangte ein 
Neonschriftzug an der Terrasse und Schaukästen hingen an einem sich zur Straße 
öffnenden Windfang. In dem Eckbereich befand sich ein elipsenförmiges Foyer, das 
den eng bestuhlten Saal entlang der Landen Straße erschloss. Den Boden senkte 
man in die darunterliegende, ehemalige Kegelbahn ab. Die dadurch gewonnene 
Raumhöhe nutzte man zur Einrichtung eines zweigeschossigen Logenséparées. 
Geschäftsleiter Fritz Porten - der Bruder des Filmstars Henny Porten - eröffnete 
dann Anfang 1927 in dieser gediegenen Wohngegend, die bisher wenig Kinos hatte, 
den neuen "Globus-Palast". 
Zur Eröffnung wurde der Film "Madame wünscht 
keine Kinder" gezeigt, wobei  Projektion und Ton nicht optimal waren. Diese 
Kinderkrankheiten waren wohl der schnellen und hastigen Bauzeit geschuldet. L27008 
Schon schnell 
wechselte die Leitung zu Effi Engel, die die Geschicke des Kinos bis 1930 
leitete. Sie eröffnete 1929 auch die Bismarck-Lichtspiele. Danach gab es noch 
drei weitere Wechsel. Georg Schibalski gestaltete das Kino um und eröffnete mit 
einer Kapazität von 343 Plätzen die Globus-Lichtspiele am 1. April 1935 neu. 
1931 wurde der 
südliche Teil der Lichterfelder Straße in die Borstellstraße einbezogen, dadurch 
änderte sich auch die Adresse des Kinos. 
Im August 1943 
wurde Südende nahezu vollständig durch Bomben zerstört. 
Quelle u.a: Wikipedia und "Kinoarchitektur in Berlin"
- Reimer Verlag

Ansicht 1928
(Bildquelle: Postkarte)
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Datum der Erstellung/letztes
Update: 26.12.2018