KAMMERSPIELE
KAISERALLEE |
Berlin -
Wilmersdorf, Bundesallee 21
eröffnet: | September 1929 |
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geschlossen: | ca. 1943 |
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Sitzplätze: | 400 (1930/1934) - 380 (1940) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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Das mittelgroße Kino
wurde 1929 an der bürgerlichen Kaiserallee (heutige Bundesallee), Ecke
Trautenaustraße im linken Erdgeschoßflügel eines Wohnhauses eingerichtet. Es war
laut Bericht der "Lichtbild-Bühne" ein "schmuckes, modernes
Lichtspielhaus, das die Merkmale des noblen Westens der Reichshauptstadt
aufwies". Glasüberdachung mit weithin sicht- und lesbarer
Schriftreklame zierte das geräumige blau-grau gehaltene Entrée mit dem
Schalterraum. Hochrot-golden leuchtete der 400 bequeme fassende, amphitheatrisch
aufsteigende Zuschauerraum, der sein Gefälle durch die Einbeziehung des Kellers erreichte. Im Vorführraum standen zwei Goerz-Apparate, von dem aus aus 27 m Distanz Bilder 4 x 5 m groß gezeigt wurden. Kapellmeister Klinke leitete das kleine Orchester. Eröffnungsfilm war "Die Arche Noahs". Erster Betreiber war Familie Moll. Ernst Moll war auch Leiter des "Primus-Palastes" in der Potsdamer Straße. L29225 Um 1933 übernahm der Berliner Kinomogul Fritz Staar die "Kammerspiele" und leitete sie bis zur Zerstörung um 1943. |
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Liste Berlin Datum der Erstellung/letztes Update: 18.01.2021 |