KROKODIL

Berlin - Prenzlauer Berg, Greifenhagener Str. 32

eröffnet: 1912
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 321 (1918) - 240 (1920) - 250 (1930) - 225 (1948) - 117 (1997)  - 84 (2024)
Architekt:  
Betreiber: David & Charlotte Heimann                           mind.1917-1920                Kinoname: Kino-Theater
Artur Schulz                                                  1921                                 neuer Kinoname: Nord-Kino
Ida & Emil Richter                                        1922-1923
Ilja Kadan                                                     1924
A. Lehmann                                                  1926
Gerd Briese                                                   1927-1932
Karl Matthes                                                 1933-mind.1934
Alfred Voll                                                     mind.1936-1948
geschlossen                                                    ca.1962-1992
Yorck FTB                                                    1993-1998
Blow Up FTB                                                1998-2001
geschlossen                                                    2002-2003
Gabriel Hageni                                               2004                            neuer Kinoname: Krokodil
Kino Krokodil (im Kulturhof OST e.V.)         2024

Das klassische Ladenkino, damals mit einem Kassenhäuschen direkt neben dem Eingang und einem langen schlauchartigen Saal der sich bis zum Eingang hinzog, wurde 1912 im Erdgeschoß des Wohnhauses eingebaut und bis ca. 1963 betrieben. Erst 1993 wurde das Kino von der Yorck Gruppe unter dem Namen 'Nord' wieder zum Leben erweckt. In diesem Zuge wurde zugunsten eines größeren Foyers der Saal um ca. 4m verkleinert und ein Tresen zum Kartenverkauf eingebaut. Das Kino hatte aber nicht, wie viele der anderen Häuser der Yorck Gruppe, sein eigenes Profil gefunden und ein kurzeitiger Versuch Filme in der englischen Originalfassung zu zeigen wurde schnell wieder eingestellt. Ende 1998 übernahmen die damaligen Betreiber des Blow Up das 'Nord', konnten es aber auch nur bis zum 31. Januar 2001 halten. Mitte 2004 fand dann das 'Kino Krokodil' in dem historischen Kino sein zu Hause.

Das 'Kino Krokodil' hat tatsächlich noch eine Programmlücke in Berlin aufgetan und sich auf die Vorführung russischer und anderer osteuropäischer Filme spezialisiert. Damit erfreut der Betreiber Gabriel Hageni auf jeden Fall in Berlin lebende Russen, Russland-Interessierte und Slawistik-Studenten. Die Zielgruppe darf sich besonders darüber freuen, dass sämtliche Filme in Originalfassung mit Untertiteln gezeigt werden. Mittlerweile ist das Kino als Verein organisiert. Russische Filme findet man wegen der allgemeinen politischen Lage verständlicherweise kaum mehr im Programm....

Quelle: Berliner Kinokompendium


Saal 1997
Vielen Dank an Knut Steenwerth für das Bild

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Datum der Erstellung/letztes Update: 12.02.2014  - © allekinos.com