RIVOLI

Berlin - Wilmersdorf, Kurfürstendamm 119/120

eröffnet: 30.08.1918   L1835
geschlossen: 1943
Sitzplätze: 520 (1920) - 569 (1930) -
Architekt: C. G. Lischka
Betreiber:
Franz Tischler-Tielscher
Elfenschloß GmbH
Deutsche Lichtspiel-Betriebs-AG Gf: Bräutigam
Kurfürstendamm Lichtspiele GmbH, Gf: Leo Schaps/Karl Sedlak
Cosima" LTB-GmbH, Gf: Karl Jünger, Hans Gruber
Willy Hein
1918
1919-1926
1927
1928-1932
1933
1934-ca.1943
Kinoname: Kurfürstenpark-Lichtspiele

neuer Kinoname: Rivoli

Das Kino wurde rechtzeitig zur Herbstsaison 1918 am westlichen Ende des Kurfürstendamms im Saal des Restaurationsbetriebes "Kurfürstenpark" eröffnet.
Der seitliche Haupteingang führte sowohl ins Foyer als auch direkt in den Saal, der vier Sitzblöcke und drei rückwärtige Logen aufwies.
Nach einem Umbau 1927 wurde der Eingang verlegt und das Foyer in Kassen- und Aufenthaltsraum geteilt. Durch den in freundlichem Hellblau gehaltenen Vorraum, in dem auch Büffet und Garderobe untergebracht waren, gelangte man in den Saal, der in Grün und Silber gehalten war.Die Sitzblöcke wurden durch durchgehende, leicht geschwungene Reihen ersetzt. Die Vorführung wurde mit zwei Ernemann-Projektoren bewerkstelligt. Wiedereröffnet wurde das Kino Ende Januar 1927 mit dem Film "Emden". Herr Bräutigam wollte sich auf die großen deutschen Filme spezialisieren und diese mindestens eine Woche lang ohne Programmwechsel spielen. Die Musik leitete Kapellmeister De La Port.  L2728
Das Kino wurde jetzt von dem in Mitteldeutschland stark präsenten De - Li -Be - Konzern des Herrn Bräutigam geführt. Dieser konnte jedoch wohl nicht richtig Fuß in Berlin fassen, denn ein Jahr später wechselte der Betreiber erneut. Das Kino - laut dem Buch "Kinoarchitektur in Berlin" oft in finanziellen Schwierigkeiten -  fiel wie auch die benachbarte, konkurrierende "Rote Mühle" den Bomben zum Opfer und wurde nach dem Krieg entgegen ursprünglicher Ankündigung nicht wieder aufgebaut, obwohl das Ruinengrundstück bis in die 60er-Jahre unverändert blieb
Bei Kinowiki finden Sie
 Fotos von Gebäude und Saal, allerdings aus den Jahren vor der Kinonutzung.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 20.01.2019