Berlin -
Neukölln,
Karl-Marx-Str. 2
| eröffnet: | 
1908 | 
| geschlossen: | 
1977 | 
| Sitzplätze: | 
700 (1918) - 420 (1930) - 404 (1940) - 401 (1958) | 
| Architekt: | 
  | 
| Betreiber: | 
Max Walther            
                   
                   
             1911-mind.1912  T Grenbaum
                   
                   
                  
          1913-mind.1914 Rheinische Lichtbild AG, Köln
     
           
       
             1918 
Decla-Bioscop AG,
später Ufa        
      
           
     
     1921-mind.1924 
Vereinigte Kukuk-Excelsior-Stern-GmbH      
           
    1927-1945 
USA
Finance & Property Control      
   
           
       
    1948 
Vereinigte Kukuk- Excelsior-Stern Gf: Wilhelm Hagen    1949-1955 
Ufa
           
       
           
       
           
       
           
     
  1956-1960 
Fritz, später Eva Staar            
           
       
           
     
  1961-1977
 | 
 
Der Rollkrug am südöstlichen Ende des heutigen
Hermannplatzes
stellte zunächst das einzige Bauwerk in der weiteren Umgebung dar und
diente als Pferdewechselstation mit Wirtshaus am Rande des Neuköllner
Kernbezirks Rixdorf. Erst als Rixdorf in der Gründerzeit als
Vergnügungsort populär wurde - das Jahrmarkts- und Budenleben hat
Theodor Fontane im Roman Irrungen, Wirrungen geschildert - kam es 1907
zum Abriss des längst anachronistischen Gebäudes. Der Ersatzbau, ein
gründerzeitliches Geschäftshaus, steht noch heute an der gleichen
Stelle an der Hermann-/Ecke Karl-Marx-Straße.
Quelle: Wikipedia
Das strategisch günstig am Hermannplatz gelegene Kino
wurde 1908 als "Vitascope-Theater Rollkrug" eröfnet.
1914 berichtete die "Lichtbild-Bühne" über die Wiedereröffnung:
"Der
`Rollkrug´ ist ein  fast historisch zu nennendes
Lichtspieltheater, denn es ist das erste, daß Hofbesuch zu verzeichnen
hat: Prinz Heinrich fuhr dunnemals nach Rixdorf, um die Wunder der
lebenden Photografien kennen zu lernen. Diesen Sommer ist es renoviert
worden, und am Freitag, den 4. September fand eine feierliche
Wiedereröffnung statt. Kapellmeister Nemos machte die Honneurs. Ein
aktuell patriotisch gestalteter Prolog, verfasst und gesprochen von
Herrn Otfried von Hahnstein, leitete am Schluß zu dem Lied `Die Wacht
am Rhein´ über, das die Kapelle intonierte und vom Publikum mitgesungen
wurde, während der sagenumwobene Rhein im Film an uns vorüberzog. Dann
folgte die Militär-Humoreske `Freuden der Reserve-Übung´, die
neusten Eiko-Aufnahmen vom Kriegsschauplatz, ein
langweilig-sentimentales Rührstück, `Leonore´, der humoristische Film
`Verhext´, die Heiland-Aufnahme, `Ein Überfall im Kaukasus´ und das
komische Bild `Der Schein trügt´. Das gesamte Programm war
ausschließlich deutsches Fabrikat. Die Direktion wird jetzt Geschäfte
machen, denn sie führt den Kinematograph wieder zu seinem Urzweck
zurück: buntes Programm zu kleinen Preisen.
Quelle: Lichtbild-Bühne
60/1914
Aus einem bescheidenen „Kino an der Ecke" ist jetzt nach fünfwöchigem
Umbau das "UFA im Rollkrug" in Berlin-Neukölln entstanden: ein
vorbildlich-modernes Lichtspieltheater. Die früheren
Rollkrug-Lichtspiele (die letzte Besitzerfirma war mit der UFA
fusioniert) bestehen seit dem Jahre 1908. Das Haus faßt 401 Plätze
(Bestuhlung von der Firma Stüssel). Wie bei einem Empfang anläßlich der
Neueröffnung Helmut Engmann, Leiter der UFA-Theaterverwaltung Berlin,
in einer Ansprache hervorhob, will das Haus, das sich in dem größten
Berliner Arbeiterbezirk befindet, Tradition und neue Linien verbinden.
Es sollen hauptsächlich Erstaufführungen gezeigt werden. Geplant ist
als Experiment, das UFA im Rollkrug zum Studio-Theater zu machen; es
sollen Publikums-Tests stattfinden. Architekt war Heinz-Herbert
Gisbier. Den Ein-Kassen-Vorraum schmücken Wände mit italienischen
Mosaiken. Das anschließende Foyer ist hell und dunkelgrau-streifig
tapeziert. Der Theatersaal selbst hat eine direkte, intim wirkende
Beleuchtung durch Wandarme. Die Decke ist in einem zarten Gelb, die
Wandbespannung grün gehalten, die Paneele harmonisieren dazu in
Rostbraun. Die Leinwand (9,90 Meter mal 4,40 Meter) wurde für Breitbild
eingerichtet., Es wird mit zwei Ernemann VII B- Maschinen gearbeitet.
Die technische Ausstattung besorgte die Universum-Film AG., Berlin, für
den Umbau zeichnet die Bauabteilung der UFA- Theater AG. Düsseldorf
verantwortlich.   E5676 W5643 
Quelle: Der neue Film
76/1956
  
    
        
      Kinoeingang 1920 (Bildquelle: Der Neue Film 19/1950) 
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Menschnschlange 1957 (Bildquelle: Der Neue Film 41/1957) 
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