SIESTA |
Berlin - Spandau, Jungfernheideweg 2
eröffnet: | 11.09.1954 |
geschlossen: | 1963 |
Sitzplätze: | 613 (1954) |
Architekt: | Werner Weber |
Betreiber: | W.
Barthel &
Co
1954-1960 Lichtspielbetriebe Siemensstadt, Bevollm: Otto Nikolaizik 1961-1963 |
Auf dem Weg von Charlottenburg nach Spandau entstand unter der architektonischen Leitung von Proffesor Werner Weber das nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte Filmtheater als freistehender Zweckbau. Unter der Bevölkerung von Siemensstadt wurde eine Umfrage über den zu wählenden Namen durchgeführt. Die Mehrheit entschloß sich unter Anlehnung an den Namen des Viertels für "Siesta".
Seine charakteristische Note erhielt der breit ausladende,
eingeschossige Bau durch die schwarze Detopak-Verkleidung der
Säulenreihe. Die Farben spielten in diesem Theater überhaupt
eine große Rolle. Ein in Blau gehaltener Kassenraum empfing den
Besucher, während das anschließende Foyer durch ein kräftiges
Gelb mit schwarzen Kontrasten überraschte. Floorbest-Fußbelege
gaben die Möglichkeit, den Fußboden abwechslungsreich zu
gestalten. Das Gelb des Foyers leitete in ein sattes Grün des
Zuschauerraums über. Die Wände waren mit Acella bespannt, zu
dessen Grün der über die ganze Stirnseite in reichen Falten
fallende Hauptvorhang in Goldton einen reizvollen Kontrast
bildete, der sich in der sehr bequemen - ebenfalls mit Acella
bespannten - Bestuhlung wiederholte.
E5438 W5443
Siesta 1954 - Bildquelle: Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau |
| Bildquelle: Filmblätter | |
Das Gebäude 2008 - nach Unbauten kaum mehr als das ehemalige "Siesta" zu erkennen... (Bildquelle: Joachim Kelsch) |
Zustand 2008 - (Bildquelle: Joachim Kelsch) |
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Datum der Erstellung/letztes Update: 06.01.2023 - © allekinos.com