THALIA |
Berlin - Langwitz,
Thaliaweg 17a
eröffnet: | 23.10.1953 |
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geschlossen: | in Betrieb |
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Sitzplätze: | 704 (1953/1967) - 608/28 (1979) - 238/20/91/57 (2010) |
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Architekt: | Müller-Rehm | ||||
Betreiber: |
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Nachdem sich in
den frühen 1950er-Jahren verschiedentlich Berliner Filmtheaterbesitzer
im Bundesgebiet etabliert hatten - ein Vorgang, den man an der Spree
mit einiger Besorgnis zur Kenntnis nahm - fand im Herbst 1953 erstmalig
ein Unternehmer aus dem Westen den Weg nach Berlin. Heinrich Selnke aus
Braunschweig eröffnete am 23. Oktober in Lankwitz das neben der Kirche
liegende 704 Plätze fassende "Thalia-Filmtheater“. Das Haus entstand in
einer Gegend, in der damals 2000 neue Wohnungen entstanden und nahm den
Zuwachs der Interessenten vorweg. Erbauer des Hauses war die DeGeWo,
ausführender Architekt war Professor Müller-Rehm. Der geschmackvoll
gestaltete Innenraum bot von allen Plätzen gute Sicht; die Sessel waren
innerhalb der Platzkategorien unterschiedlich gepolstert. Die
provisorische Leinwand machte kurze Zeit später Breitwand Platz,, die
auch die Vorführung von 3 D-Filmen gestattete. Das
geräumige Foyer diente Ausstellungen der Bildenden Kunst. Die
technische Einrichtung bestand aus zwei Ernemann-X-Maschinen und
Klangfilm-Eurodyn-Tonanlage. Als erster Film lief die
Fanbfiilmoperette "Der Vogelhändler.“ In die Schar der Berliner
Gratulanten hatten sich auch westdeutsche Freunde des Hausherrn
gemischt, so G. H. Will aus Hannover, der die Eröffnungsansprache
hielt. E5344 N5389 1961/62 übernahm der bisherige Geschäftsführer Arnold das Kino. Der Standort war anscheinend gut gewählt. Das Kino spielt als eines der wenigen Häuser in den äußeren Bezirkrn bis heute. Nachdem schon in den 1970er-Jahren ein zweiter Saal hinzu kam, spielt man seit einem Umbau 1982 in vier Sälen. DF8202 Alles Weitere im Kinokompendium. Und auch hier. Eine Außenaufnahme von 1953 sehen Sie hier. |
Fotos von 2011 |
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