THALIA |
Berlin -
Schöneberg, Bundesallee 102
eröffnet: | 1912 |
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geschlossen: | 1958 |
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Sitzplätze: | 200 (1921) - 183 (1931) - 177 (1938) - 174 (1952) |
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Architekt: | Otto Firle (Umbau 1932) |
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Betreiber: |
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1912 eröffneten die
"Kammerlichtspiele" gegenüber dem Restaurant „Rheineck“ in der damaligen
Kaiserallee 102. 1918 erfolgte die Umbenennung in "Rheineck-Lichtspiele", 1925
in "Thalia"
1932 erfolgte nach der Übernahme durch den Berliner Kinozar Fritz Staar ein kompletter Umbau. Schon von Weitem machte sich der schmucke Bau den Passanten bemerkbar, bildete doch der 8 Meter hohe Lichtpylon einen attraktiven Blickfang. Die Fassade bestand aus leuchtend rotem Meißener Keramik, in horizontalen Bändern fein profiliert. Ein markantes Bronzeprofil hob das Kino von seiner Umgebung wirksam ab. Das Ganze auf den Grundfarben Rot-Weiß-Gold eingestellt. Neben den: Lichtpylon dienet ein Band von Schaukästen und ein großes Wechselplakat der Werbung. In die Vorhalle führten breite Travertin-Stufen. Zum ersten Male verwandte man für die Hallenwände patinierte Zinkplatten.. Im Saal herrschte ein angenehmes Mattgelb als Grundfarbe vor. Geschickt hatte man die früher an der einen Längswand freistehenden Stützen zu großzügigen Lichtbügeln gestaltet, die eine angenehm wirkende indirekte Beleuchtung trugen. Die Stuckdecke war gerippt, der Bühnenrahmen in dunklem Polisander getäfelt. Die Wände des Theaters wurden mit Leinenplüsch bespannt. um ebenfalls die akustischen Bedingungen möglichst günstig zu gestalten. Die Sitzplätze waren mit einem besonders gewebten roten Seideuepinglé bezogen. Äußerst geschmackvoll baute man au den Seiten die Wärmeanlagen ein. Eine überraschende Neuerung, die automatisch sich selbst regulierende Be- und Entlüftuugsanlage, die für angenehme Temperatur sorgte. Zur Eröffnungsgala mit dem Film "Ein bißchen Liebe für Dich" war Hauptdarstellerin Lee Parry persönlich angereist. L32071+76 Trotz des Artikels in der "Lichtbild-Bühne" erschienen nach 1932 stets andere Betreiber in den Kinoadressbüchern. Möglich ist, das Familie Staar das kleine Kino unterverpachtete. In den 1950er Jahren wurde das "Thalia" zum Tageskino, schloss dann aber im Jahr 1958. 1959 wurde es für die Erweiterung des Kaufhauses Held (später: Hertie) abgerissen. Dieses Kaufhaus wurde 2003 geschlossen und im Jahr 2005 abgerissen. Heute (2023) befindet sich dort ein Einkaufszentrum. Quelle u.a: wikipedia |
zurück zur Liste Berlin zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 08.12.2023 - © allekinos.com |