UFA - KINO

Berlin - Tempelhof, Viktoriastr. 10-18

eröffnet: 1949
geschlossen: 1992
Sitzplätze: 140 (1949 - 270 (1953) - 150/48/40 (1991)
Architekt: Schmidt (Einbau 1949)
Betreiber: Ufa (interne Vorführungen)1949-1975         Kinoname: Afifa

Ufa-Fabrik Berlin e.V.      1981-1992          neuer Kinoname: Ufa-Kino, alternativ auch Ufer-Palast, später Ufo

Der im Hauptgebäude des Ufa-Kopierwerkes gelegene Saal war nur für interne Vorführungen gedacht. Afifa war die Abkürzung für Aktiengesellschaft für Filmfabrikation. Diese war erst eigenständig, später eine Tochter der Ufa, und wurde ab ca. 1956 liquidiert.

Das ganze Kopierwerk wurde wegen der Nähe zu den ehemaligen Ufa-Studios in der Oberlandstraße an diesem Standort gebaut. Was dort tagsüber gedreht worden war, wurde nachts entwickelt und kopiert, und am nächsten Morgen konnten die Muster vorgeführt werden zur Beurteilung, ob etwas wiederholt werden musste, oder ob die Atelierbauten abgerissen und durch neue ersetzt werden konnten. Die Viktoriastraße ist verkehrsmäßig zu den Aufnahmestudios relativ nahe gelegen und daher schnell zu erreichen.
Außerdem wurde die Vorführung zur Kopienprüfung, für Kundenvorführungen und für die Ufa-Wochenschau genutzt, die dort Woche für Woche entstand.
Das Konkurrenz-Kopierwerk zur Ufa war die Mosaik-Film in der Lankwitzer Mühlenstraße.
Beide Kopierwerke gingen 1974 in die Knie, und es wurde ein Rettungsversuch unternommen durch Fusion mit Namen "Mosaik-Union". Das währte bis 1975, dann kam das Aus.

Erst nachdem das verlassene Ufa-Gelände 1979 in das "Internationale Kulturzentrum Ufa-Fabrik" umgewandelt wurde, gab es auch öffentliche Filmvorführungen. 1986 eröffneten die zwei kleinen Filmstudios UFO 2 und 3 in umgebauten ehemaligen Synchronstudios. Ab 1989 wurden die Filmvorführungen mehr und mehr eingestellt und hauptsächlich Variéte geboten.


Saal 1950 (Bildquelle: Filmblätter )

Vielen Dank an Peter Völker für die Informationen

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