Das
Volkslichtbildhaus am Weinbergsweg ist ein eigener Theaterbau, der sich als
langgestrecktes Gebäude präsentiert mit turmartigen Aufbau, der an zwei Seiten
die ca. 10 Meter hohen Lettern U.T. trägt, abends schon weithin bemerkbar durch
das sehr wirkungsvolle Farbenspiel. Man gelangt durch das weiße Vestibül, in
dem sich die Garderoben und auch ein Buffet befinden, in den Theatersaal, der
1700 Personen fasst und somit der größte Kinozuschauerraum Groß-Berlins ist. Es
ist ein wohltuendes Gefühl in diesen trotz seiner Größe durchaus harmonischen
Saal zu treten, dessen Farbenwirkung in Schwarz und Grün mit den roten Läufern
sehr diskret und geschlossen ist. Die geschmackvollen gelben Beleuchtungskörper
geben ein mattes Licht, das am Tage der Einweihung auf das sehr zahlreich
erschienene Publikum in dem überfüllten Parkett und in den grünen Ranglogen
herabschien. Quelle: Lichtbildbühne
37/1913
Das Kino hatte laut dem Buch "Kinoarchitektur in
Berlin" bereits einen 1907 eröffneten Vorläufer namens Skala.
Nach dem
Krieg spielte das Theater noch bis 1948.
Einen Bericht über den Vorführraum können Sie hier lesen.
Der riesige Vorführraum 1924 (Bildquelle: Der Kinematograph 933/1925)