VICTORIA |
Berlin - Schöneberg, Motzstr. 57
eröffnet: | 1951 |
geschlossen: | 1967 |
Sitzplätze: | 435 (1951) - 423 (1956) - 400 (1967) |
Architekt: | Waldemar Schneider |
Betreiber: | Marie Luise Kandt & Marie
Schöning 1951-1954 Maria Schöning & Ales Bayer 1954-1956 W5450 Felix Kandt, Marie Schöning, Alex Bayer 1957-1966 Walter Jonigkeit 1967 |
Das Filmtheater in der Motzstraße wurde als erstes Berliner Filmtheater mit einer Opal-Glasfront in den Farben Beige und Schwarz ausgestattet. Das Weiß der Wände war von mit französischer Seidentapeten umspannten Flächen in grau-grünem Moiree unterbrochen, die Bestuhlung - im Parkett Flach- und im Rang Hochpolstersitz - war ebenfalls in grüner Farbe gehalten. Für Licht und Ton sorgten zwei Ernemann VII b - Maschinen und Klangfilmapparate. Das Haus besaß eine Gasklimaanlage und eine Magnetophon-Einrichtung.
Zur
Eröffnungsvorstellung lief der Film "Es geht nicht ohne Gisela", das Tanzpaar
Liselotte Köster und Jokkel Stahl trat mit seinem "Vater und Sohn"-Tanz auf.
N5140 B5140 W5123 E5145
Mitinhaberin
Marie Schöning war übrigens die Schwester von Walter Jonigkeit, der das
Kino im letzten Jahr seines Bestehens leitete. Marie Kandt wiederum war
die Frau des damalugen Berliner Filialleiter des "Rank-Filmverleihs",
was der Beschaffung von attraktiven Filmen nicht unbedingt
entgegengestanden hat...