ZEUGHAUS - KINO |
Berlin, Unter den Linden 2
eröffnet: | 1964 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 166 |
Architekt: | |
Betreiber: | Kommunales Kino Kinoname1964: Camera |
Am 28. Mai 1695 ließ Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg den Grundstein zum Berliner 'Zeughaus' legen, dessen Fertigstellung sich bis zum Jahr 1730 hinzog. Es diente für die ersten 140 Jahre als Waffenarsenal des preußischen Militär. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt und bis 1965 wieder aufgebaut. Von 1952 - 1990 beherbegte es das 'Museum für deutsche Geschichte', welches noch von der Regierung der DDR aufgelöst wurde. Das Gebäude wurde anschließend Heimat des Deutschen Historischen Museum der Bundesregierung, welches auch die Sammlungen aus dem 'Museum für deutsche Geschichte' übernahmen.
Das 'Zeughauskino' wurde bereits 1959 als integraler Bestandteil des 'Museum für deutsche Geschichte' geplant. 1964 wurde es endlich (zunächst unter dem Namen 'Camera') unter der Leitung des staatlichen Filmarchivs der DDR eröffnet. Doch die Nutzung von Vortragsveranstaltungen überwog bis 1990 die Nutzung als Kino. 1990 wurde neue Technik installiert. Beim letzten großen Um- und Neubau des 'Zeughaus' 1998 - 2004 (unter anderem Anbau neuer Ausstellungsflächen durch den Architekten Ieoh Ming Pei) wurde auch das Kino komplett saniert.
Das Kino ist ein eigenständiger Teil des Deutschen Historischen Museums und der Abteilung Ausstellungswesen und Museumsorganisation zugeordnet. Das 'Zeughauskino' ist (genauso wie das Arsenal) ein kommunales Kino, das heißt es ist vorallem der Pflege der Filmkultur aus aller Welt verpflichtet. Unter anderem entwickeln die Betreiber eigene Filmreihen und präsentieren ein täglich wechselndes Programm mit filmgeschichtlich bedeutsamen oder anspruchsvollen Filmen. Der Zuschauer wählt hier seinen Kinobesuch gezielt nach dem Film aus, und in der Regel schaut man ihn entweder hier oder gar nicht.
Quelle: www.kinokompendium.de
Zeughaus-Kino während der Berlinale 2008