Franz Röder, Oberhausen FTB Fritz Rothschild, Düsseldorf Hans - Georg Rehs MBS Kino GmbH, Aachen Disp: Michael Meyer Schauburg Gelsenkirchen Disp: Michael Meyer
In dem repräsentativen Empfangsgebäude des neuen Bochumer
Hauptbahnhofes eröffnete die Bahnhofskino-Gesellschaft mbH. Franz
Röder, Oberhausen, Ende 1957 ihr 14. Bali-Theater. Für die Stadt Bochum
war dies das 43. Theater. Im Erdgeschoß wurden die Kassen
untergebracht, eine breite Treppe führte in ein geräumiges Foyer im
Obergeschoß, das mit einem schallschluckenden Nylon-Fußbodenbelag
versehen wurde. Auch der Zuschauerraum wurde mit dem gleichen Belag,
einer seegrün-blaßblauen Velvet-Wandbekleidung und einer
akustikfordernden, gewellten Decke ausgestattet. Die Bestuhlung
war mit einem Acella-Streifenmuster hochgepolstert. I, Vorführraum
standen zwei FH-66-K-Projektoren (Vierkanal) mit
Telefunken-Verstärkern, Schrieb er-Gleichrichter und 18 Lautsprecher.
Die Leinwand hatte eine Breite von10,40 m. Zur Eröffnung lief der
Paramount-Film „Krieg und Frieden", der mit festen Anfangszeiten,
angekündigt wurde Danach spielte das "Bali", das unter der
Geschäftsführung des Herrn Wilhelm Gütz stand, als „Non-Stop-Theater"
von morgens 9 Uhr bis eine Stunde nach Mitternacht ohne Pause. E5761 1982
änderte man Namen und Programm. Seitdem hat das "Metropolis"
(mittlerweile Stand 2018 neben dem Kasseler "Bali" das einzig
verbliebene Bahnhofskino in Deutschland) einen festen Platz in der
Ruhrgebiet-Kinolandschaft. Das Kino steht unter Denkmalschutz.
Einen Artikel über das Filmkunst- und Bahnhofskino finden Sie hier.