SCALA

Bonn (Nordrhein-Westfalen), Maxstr. 11

eröffnet: 16.02.1936 - 21.19.1949 (Wiedereröffnung)
geschlossen: ca. 1973
Sitzplätze: 503 (1967/1971)
Architekt:
Betreiber:
Hans Kohnen, Buer & B. Radermacher, Bad Godesberg
Fritz Hagemann
Ferdinand La Roche
FTB Willi Goldermann
1936-1944
1949-1952
1953-mind. 1967
1971
Kinoname: Kammerspiele                       
neuer Kinoname: Residenz
neuer Kinoname: Scala



Schon vor dem 2. Weltkrieg standen hier die "Kammerspiele", welche im Herbst 1944 ausgebombt wurden. Sie wurden in den schon bestehenden "Viktoria-Saal" eingebaut.

Pächter und Bauherr des ab dem Ende der Währungsreform wiederaufgebauten Saales war Fritz Hagemann. Beim Bau verwendete man die beiden noch stehengebliebenen Außenmauern.
Der Saal wurde an den Wänden mit fraisefarbenem Velvet bespannt, der unten von einer 1,80 m hohen Nussbaumtäfelung geschützt wurde. Die Seitenwände des 156 Plätze fassenden Ranges waren mit finnischer Birke ausgeschlagen. Man baute bequeme Klappsessel ein. 500 qm Velourteppich in blauer Farbe fanden im gesamten Haus Verwendung. Die 144 qm große Bühne, die von einem goldgetönten Vorhang vom Zuschauerraum getrennt war, eignete sich für Operettenvorführungen, da auch Garderoben und ein verdeckter Orchesterraum vorhanden waren. Herr Hagemann, der den früheren Inhaber der "Capitol" Lichtspiele, Herrn Appelt als Geschäftsführer gewinnen konnte, wollte sich allerdings hauptsächlich auf das Medium Film konzentrieren und gute Unterhaltungsfilme, wechselnd zwischen Erstaufführung und Reprisen, zeigen.
Im Vorführraum fanden zwei "Reinarc"-Maschinen Platz. Als Tonanlege fand das Klangfilm-Eurodyn II-Gerat Verwendung.
Das Kino wurde vor geladenen Gästen mit dem deutschen Vorkriegsfilm "Immer wenn ich glücklich bin" wiedereröffnet. W4970
Der Inhaber der Stern-Lichtspiele, Ferdinand La Roche, errichtete 1953 in dem zur dieser Zeit in Renovierung befindlichen Residenz-Theater die "Skala-Lichtspiele". In elf Tagen wurde das an sich in gutem Schuß befindliche Haus gründlich überholt und präsentierte sich dem Publikum mit einem Foyer in hellen Farben und viel Licht. Der Saal wurde neu tapeziert. Mit dem Film "Salome" wurde der Spielbetrieb weitergeführt. W5337 N5375 E5338
In den letzten Jahren wurde das Haus von den Goldermann-Betrieben geführt.
Die frühere Adresse lautete Meckenheimer Straße 6-8. Heute heißt die Straße "Thomas-Mann-Straße".
Das exakte Schließungsdatum des Kinos konnte ich nicht ermiteln. Da das laut
"Rex"-Betreiber Dieter Hertel "schmuddelige" Scala aber dem Bau des nuen Stadthauses weichen musste und dieser 1973 begann, dürfte der Spielbetrieb 1972 oder 1973 eingestellt worden sein.
Ein Foto finden Sie hier

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Datum der Erstellung/letztes Update: 26.01.2024  - © allekinos.com