Brandenburg
(Brandenburg), Hauptstr. 108
| eröffnet: | 
1908 | 
| geschlossen: | 
ca.1990 | 
| Sitzplätze: | 
250 (1919) - 624 (1926) - 694 (1940)
- 699 (1950) - 48 (1989) 
 | 
| Architekt: | 
 
 | 
| Betreiber: | 
Willi. Klees, Magdeburg 
           
           
           
         
 mind.1917-1920   Kinoname: Kammerlichtspiele 
Wilhelm Klees & Willy Lücke      
           
           
         1920-  
           
     neuer Kinoname: Metropol  L2102 
Willy Lücke          
           
           
           
           
        1921-1925 
Felix Anthony, Berlin        
           
           
           
         1926-1927 
Alexander Freimann        
           
           
          
         
 1928-1931 
Kandeler & Stasik Lichtspieltheater-Betriebs-GmbH  
   1931-1933           L31219  
Alfred Stasik          
           
           
           
           
       1934 
Willy Lücke          
           
           
           
           
         mind.1936-2.
Weltkrieg 
Stadt
Brandenburg                                                        
1990                    
neuer Kinoname: Meteor 
 | 
 
Willy Klees aus 
Magdeburg und Willy Lücke aus Brandenburg eröffneten im Dezember 1920 das 
vornehm ausgestattete "Metropol"-Theater. Herr Klees war zuvor Besitzer des 
kleinen, mit 250 Sitzen bestuhlten Kinos "Kammerlichtspiele" an gleicher Stelle. 
Beim "Metropol" handelte es sich nicht um einen Umbau, sondern um einen 
vollständigen Neubau.. Sämtliche Räume, bestehend aus Kassen, Garderoben- und 
Erfrischungsräumen  nebst Foyer mit Springbrunnen, und das Theater selbst waren 
im Neobarock gehalten. Große Spiegel und Barockmöbel schufen eine elegante 
Wirkung. Die Decke des Saales wurde nach dem Vorbild Berliner Theater in hoher 
Kuppeldecke mit Ventilation gebaut. Der große Rang war rund wie in der Komischen 
Oper. Der Eingang war in Muschelkalk ausgelegt. Eine riesige Bühne bildete den 
Abschluss.
Das neue Theater - als "Film-Kabarett" annonciert - begann mit 
einem reichen Programm: Otto Reuter, Käte Mann vom Wallner-Theater gaben 
Gastspiele, der Prolog zum Eröffnungsabend wurde von Ines von Bergen vom 
früheren Hoftheater in Dessau gesprochen. Eröffnungsfilm war "Die Kwannon von 
Okadera".  L2051
Nach
zweiwöchiger Renovierung wurde das Kino am 30. Juli 1937 mit dem Hans
Moser-Film "Mein Sohn, der Herr Minister" wiedereröffnet.  Der
alte Barockstil kam durch die neue Farbzusammenstellung besser zur
Geltung. An der Außenfassade  wurden moderne Neon-Leuchtkörper
angebracht. Die großen Foyer- und Kassenräume erhielten helle Farben,
wobei der Kassenraum in Politekt-Altbronze mit zinnoberroter Decke
gehalten war. Die Wandflächen waren mit rotem Velour-Plüsch
bespannt.Das alte Gestühl wurde durch neue Polsterstühle mit Kugellager
ersetzt. Somit war das "Metropol" das erste Filmtheater Brandenburgs,
das auch im Parkett gepolsterte Stühle anbot. Auch die Logen wurden
modernisiert.  L37176 
In den 1970er-Jahren brannte das nun "Meteor" genannte 
Kino aus. Im Foyer wurde noch bis zur Wende weitergespielt.
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Datum der Erstellung/letztes Update: 16.03.2025  - © allekinos.com