BRUNSWICK
- LICHTSPIELE |
Braunschweig
(Niedersachsen), Stobenstr. 9
eröffnet: | ca. 1908 |
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geschlossen: | 1944 |
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Sitzplätze: | 350 (1920) - 280 (1930) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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Das "Edison-Theater" wurde um 1908 im alten Fürstenhof in der Stobenstraße eingerichtet. Betreiber Martin Dentler baute von Braunschweig aus eine Kette von Lichtspieltheatern in mehreren deutschen Großstädten auf, so z. B. in Berlin, Halle, Leipzig, Magdeburg und München. 1908 gründete er mit der „Martin-Dentler-Film“ eine der ersten Distributionsgesellschaften. Unternehmensziel war, sich vom Verkauf reiner Filmprogramme zu lösen und einzelne, längere Filme, die jeweils im Vorfeld und in Abhängigkeit von ihrem Inhalt und der Starbesetzung entsprechend stark beworben wurden, zu vermieten. Ab 1911 produzierte Dentlers Unternehmen eigene Filme, darunter Kultur- und Werbefilme für die örtliche Gastronomie, in denen Sehenswürdigkeiten der Umgebung gezeigt wurden. Des Weiteren veröffentlichte man monatlich mit „Martin Dentlers Filmmarkt“ eine eigene Werbebroschüre. Später wurde das Unternehmen, das über eine in ganz Deutschland verzweigte Verleihorganisation verfügte und auch etliche Kinos besaß, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Um 1912 war Dentlers Filmverleih wohl der größte in Deutschland. In seinem „Familienunternehmen“ arbeiteten neben seiner Frau auch sein Sohn Rudolf und sein Schwiegersohn. Darüber hinaus waren fast hundert Angestellte für ihn tätig. 1911 belief sich sein Jahresumsatz nach eigenen Angaben auf eine Million Mark. 1914 war er – bis auf ein einziges Kino – im Besitz sämtlicher Lichtspielhäuser in Braunschweig und hatte sich damit eine Monopolstellung geschaffen. L1340 Quelle u.a:Wikipedia |
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