CAPITOL |
Braunschweig
(Niedersachsen),
Friedrich-Wilhelm-Str. 26
eröffnet: | 1911 |
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geschlossen: | ca.2001 |
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Sitzplätze: | 506 (1917) - 465 (1930) - 503 (1940) - 513 (1950)
- 410 (1960/1970) - 202/271/171/48 (1994) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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Bereits 1911
erfolgte die Eröffnung dieses zweiten Kinobaus in Braunschweig, Er wies
bereits 474 Plätze auf und galt als das "erste Haus am Platz“. Bereits
ab 1905 gründete Kinopionier Martin Dengler. Inhaber einer
"Filmfabrik", mehrere Lichtspielhäuser in Braunschweig. Die
"Lichtspiele" existierten davon bei Weitem am längsten. Eine Veröffentlichung aus dem Jahr 1913 (Festschrift „zum Regierungsantritt des jungen Herzogpaares“) berichtete: „Erst kürzlich hatte das Lichtspielhaus hohen Besuch: Seine. Hoheit der Herzog-Regent Johann Albrecht, seine hohe Gemahlin und das Gefolge des Hofes sahen sich die Aufführung von Die letzten Tage von Pompeji, dieses Wunderwerk moderner Kinokunst an, und die höchsten Herrschaften sprachen sich sehr lobend und anerkennend über das Werk und dessen mustergültige Wiedergabe aus". Das braunschweigisch-herzogliche Gesetz über die öffentlichen kinematographischen Schaustellungen erschien bereits am 5. Dezember 1911. Das war die erste gesetzliche Regelung des Gegenstandes (Filmzensur, Kinderbesuch, Schankbetrieb, Sonntagsheiligung usw.) in Deutschland. Auch der dem Arbeiter- und Soldatenrat nachfolgende Freistaat Braunschweig hat das Thema bereits am 11. November 1919 aufgegriffen und gesetzlich verankert. Das allgemeine, für alle deutschen Staaten geltende Reichsgesetz (Lichtspielgesetz, RGBl Nr. 107 S.353) wurde dann erst am 12. Mai 1920 von der verfassunggebenden Nationalversammlung verkündet. Quelle: Filmecho 16/1976 - Werner Clemens 1927 gelangte es zum Ufa-Konzern. Ende 1953 erhielt das Kino eine neue Beleuchtung, wurde in den Farben aufgehellt und eine neue Heizungsanlage wurde installiert. Mit dem Film "Gefährlicher Urlaub" ging der Spielbetrieb weiter. E5402 1975 wurde das Haus zum Kinocenter umgebaut. Am 6. Juni des Jahres erfolgte die Wiedereröffnung Später wurde das Ufa-Haus mit nunmehr 4 Sälen von Cinemaxx betrieben und nach Eröffnung des Cinemaxx in der Langen Straße geschlossen. Danach wurde es Teil eines Hotels. |
Saal vor dem 2. Weltkrieg (Bildquelle: Filmecho 16-17/1976 - Reproduktion Werner Clemens) |
Saal 1951 (Bildquelle: Filmecho 52/1951) |
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