Braunschweig (Niedersachsen), Wendenstr. 60/61

Die Bombennächte im Jahr 1944 verschonten auch die Kinos in Braunschweig nicht. So wurden u.a. die „Schauburg“ und der „Kino-Palast“ an der Wendenstraße zerstört. Der „Kino-Palast“ wurde im Gegensatz zur „Schauburg“ wieder aufgebaut und 1947 als „Gloria“ neu eröffnet.

1955 fand eine Erweiterung dieses Kinos statt, indem in einem Anbau das Kino „Hansa“ untergebracht wurde. Die beiden Theater hatten einen gemeinsamen Kassenraum. Für die Besucher des neuen Theaters öffnete sich danach ein repräsentativer, in hellen Farben gehaltener Vorraum. Die hellbeige gehaltenen Wände des Zuschauerraums waren in grober Plastik ausgeführt und wurden von dunkelgrünen Pfeilern unterbrochen. Die Decke bestand aus braunen Heraklitplatten, die hellbeige eingefasst und mit Metallknöpfen verziert waren. Die Bühnenumrahmung hatte eine Blatt Goldverkleidung. Das Dunkelgrün des Vorhangs fügte sich harmonisch in den Farbton des Raums ein. Die Bildwandausmaße betrug 10 x 5,95 m.Die Leinwand wurde so ausgerichtet, das sie bei Bühnenschauen vom Vorführraum aus hochgezogen werden konnte. Mit "Heimatland" lief der erste Breitwandfilm über die neu eingebaute, vergrößerte Leinwand.  W5539  N5572

Da das „Gloria“ eine Bühne und eine Leinwand hatte, fanden dort sowohl Konzerte, als auch andere Veranstaltungen statt. So wurde das Kino von 1948-1960 als Ersatz- „Audi-Max“ der Technischen Universität Braunschweig genutzt. Auch die „Beatles“ sollen im „Gloria“ aufgetreten sein. 1955 lief mit"Heimatland" der erste Breitwandfilm über die neu eingebaute, vergrößerte Leinwand.  W5539

Im Jahr 2000 wurde das „Cinemaxx“ eröffnet. Gleichzeitig mit dessen Eröffnung liefen die letzten Vorstellungen im „Gloria“ und im „Hansa“.

Quelle u.a: pentapolis

Gloria um 1990

Vielen Dank an Rudolf Schreck für das Bild

Bilder von Jörg Ostheimer aus dem Jahr 1987 finden Sie hier und hier. Ein historisches Foto finden Sie hier.

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