ALADIN

Bremerhaven, Rickmerstr. 13-15

eröffnet: 09.08.1956
geschlossen: 28.12.2003
Sitzplätze: 700 (1956) - 565 (1976) - 460 (1993)
Architekt:  
Betreiber: Günter Hansel                                                1956

Theo Marseille                                               1957 - 1983

Union - Kinobetriebsgesellschaft Hamburg     1984 – 2003

Ausgerüstet mit einer Vier-Kanal-Magnet-Ton-Anlage und rundherum im Saal eingebauten Effektlautsprechern wird das Aladin sehr schnell zum „Flaggschiff“ unter den Bremerhavener Filmtheatern.

Durch einen großzügigen, von der Straße her offenen Gang, mit dem Kassenhäuschen in der Mitte und Geschäften an den Seiten, gelangte man in das Foyer. Über eine geschwungene, sich teilende Treppe, ging es von links und rechts direkt in den im Obergeschoss liegenden ovalen, eirunden Saal mit einer schwungvollen Bühnenfront und einer gewölbten, 15m breiten CinemaScope-Leinwand. Die Wölbung war architektonisch auch von der Straße aus zu erkennen. Unterhalb des Vorführraums war eine Loge eingelassen, deren Eingänge sich direkt am Ende der Treppe neben den Saaleingängen befanden.

Der Saal des Aladin war von der Planung her identisch mit dem im drei Jahre vorher eröffneten „Admiral“.

Eine große Lichtreklame an der Hauswand mit Aladin`s Wunderlampe lenkte die Blicke auf das dominierende Kinogebäude. 1976 Neugestaltung mit einem sechs mal zwölf Meter großen Acrylrelief in Form von Meereswellen an der rechten Seitenwand des Kinosaal. Dieses wird auch mit beweglichen Scheinwerfern angestrahlt.

In den 90er-Jahren erneute Renovierung, hierbei wird auch modernes Gestühl eingebaut und der Reihenanstand vergrößert. Bis zuletzt blieb das Aladin das schönste Erstaufführungshaus in Bremerhaven. Nicht Besucherrückgang, sondern ein Rechtsstreit der Kinobetreiber mit dem Vermieter des Hauses führten letztlich zu der Schließung des Kinos. Seitdem ist der Bau ungenutzt.

 
 
 

Vielen Dank an Holger Barthel für die Bilder und Informationen.

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