VÖRDER KINO |
Bremervörde (Niedersachsen), Brunnenstr. 7
eröffnet: | 1953 |
geschlossen: | 2007 |
Sitzplätze: | 399 (1953/1967) - 372 (1980) - 252 (1991) |
Architekt: | H. E. Voth, Bremervörde |
Betreiber: | Hans
Rötting
1953-1968
Kinoname
bis nach 1967: Rötting´s Lichtspiele Edith & Günther Bültmann 1.1.1969-mind.1983 neuer Kinoname: Vörder Kino Rainer Balke mind.1986-mind.1997 |
In Bremervörde gab es zunächst ein Kino, welches sich wohl an klassischer Stelle befand, am Kirchplatz gegenüber des Kirchspiels war das Kino angesiedelt.
Das "Vörder Kino" - anfangs "Röttings Lichtspiele" genannt - wurde
dann Frühjahr 1953 mit dem Film "Ich tanze mit Dir in den Himmel
hinein" eröffnet. In der Vorführkabine standen zwei Bauer B
8A-Maschinen. E5320 W5322
Inhaber Hans Rötting konnte zum Zeitpunkt der Kinoeröffnung schon
auf 41 Jahre in der Branche zurückblicken. Seit September 1912 bestand
das auch 1953 noch als Ausweichquartier bestehene "Reform-Kino". Die
damals etwa 4000 Einwohner zählende Stadt verfügte also schon vor dem
ersten Weltkrieg über ein Kino. N5338
Mit der Umgestaltung des inneren Stadtbereiches zur Fußgängerzone um 2000 wurde die Bahnhofstraße dreigeteilt. Der am See gelegene Teil wurde zur Marktstr., der mittlere Teil bekam einen Brunnen spendiert und hieß fortan "Brunnenstraße", nur der obere Teil am Bahnhof hieß weiterhin "Bahnhofstraße.
Während die Bahnhofstraße früher, wie viele andere Straßen in Vörde, das preußisch berlinerische Nummerierungsschema hatte, bei dem auf 1 die 2 und auf 23 die 24 folgte, und dann am Ende der Straße die Nummer an der gegenüberliegenden Seite weitergingen, wurde bei der 3 Teilung das heute übliche Schema, eine Seite gerade, andere ungerade, benutzt. Damit wurde aus der Bahnhofstr. 24 die Brunnenstr. 7.
Das Kino existiert schon seit 2007 nicht mehr, und wurde durch einem zeitgemäßen Schuh und Kleidermarkt im Inneren ersetzt. Der Kinobau ist aus der Luft noch gut zu erkennen, der Blick vom 100 m hohen Richtfunk Turm auf dem Postgelände bringt es an den Tag.
Das hier einmal ein Kino war, kann der Eingeweihte noch an dem verbliebenen Schaukasten und dem Vorführraum Hauptschalter im Kasten neben der Tür erkennen, die wohl schon immer zu Wohnbereichen führte.
Bilder von 2009 Vielen Dank an Stefan Scholz für die Bilder und Informationen. |
Saal 1953 (Bildquelle: Der Neue Film 38/1953) |