KRONEN - THEATER

Brühl (Nordrhein-Westfalen), Markt 25

eröffnet: Anfang November1908
geschlossen: 1978
Sitzplätze: 308 (1913) - 400 (1917) -350 (1932) - 359 (1936) - 405 (1948) - 450 (1978)
Architekt: Hanns Rüttgers, Düsseldorf (Wiederaufbau 1948)
Betreiber:
Priechen & Schiffgen
Wilhelm Kaumann
W. Windeisen
Carl  Kaumann
Martin Kellen
Kurt Scheffler
Katharina Windeisen & Peter Arleff
Deis & Co., Eschweiler
1908
mind.1917-ca.1927
ca.1927-1933
1934-30.08.1937
01.09.1937-1944
1948-1955
1955-1973
1973-1978
Kinoname: Kronen-Lichtspiele

neuer Kinoname: Union
neuer Kinoname: Kronen-Theater


N5554
                                                             


Das Kino wurde 1908 im Festsaal des am Markt gelegenen Gasthauses „Zur Krone“, dem ältesten Gebäude der Stadt, als erster ständiger Kinematograph in Brühl eingerichtet. Mit über 300 Sitzplätzen hatte der Zuschauerraum für die Anfangsjahre des neuen Freizeitvergnügens schon beachtliche Ausmaße. Die Stromversorgung geschah in den ersten Jahren mit einer schweren, lärmenden  und dampfbetriebenen "Lokomobile", die auf dem Hof aufgestellt wurde. Die Bedienung erfolgte durch Heinrich Kriechel, der bei der Festvorstellung zum 40-jährigem Betriebsjubiläums als einziger Überlebender der Gründungsmannschaft des Kinos anwesend war.
Ab 1937 konzentrierte sich Carl Kaumann, der das Kino auch schon zuvor zeitweilig an Herrn Windstein verpachtet hatte (die Kinoadressbücher erwähnen abwechselnd beide Namen als Betreiber) stärker auf das Hotel- und Gaststättengewerbe und verpachtete daher das Kronen Theater an Dr. Martin Kellen der bereits mehrere Kinos in anderen Städten besaß. Der neue Pächter ließ das Kino noch einmal renovieren, gab ihm einen Vorraum und polsterte die Logensitze.
Beim Bombenangriff am 28. Dezember 1944 wurde das Theater stark beschädigt. Der Kinosaal brannte aus und die Projektoren wurden zerstört. Nach schwierigen Bauarbeiten konnte der Betrieb nach weiteren architektonischen und baulichen Verbesserung am 12. März 1948 wieder aufgenommen werden. E4803

Das Kino hielt sich bis 1978. Nur noch der Schriftzug an der Fassade erinnert an die Vergangenheit als "Krone".
Quelle u.a: "Ausverkauf(t) - Vom Kino zum Supermarkt" (1990): ZOOM Brühler Kinotreff e.V.(Hrsg.)


Ansicht 2018

Haus Zur Krone nach der Kinonutzung - Vielen Dank an Joachim Geffers für das Foto
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Datum der Erstellung/letztes Update: 11.09.2023 - © allekinos.com