PARK - THEATER |
Dinslaken
(Nordrhein-Westfalen), Wallstr. 31
eröffnet: | 1921 |
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geschlossen: | zwischen 1962 und 1965 |
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Sitzplätze: | 500 (1925/1940) - 520 (1949) - 620 (1953/1962) |
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Architekt: | Huhn, Düsseldorf (Umbau 1953) |
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Betreiber: |
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1921 wurde laut einer Meldung
des Fachorgans "Der Kinematograph" in Dinslaken edas Moderne Theater"
von Eduard Knepper eröffnet. Eigentliche Initiatorin war Herr
Trendhammer, der dei Tage vor der Einweihung starb. K21769 Das Kino war das "größte und vornehmste Lichtspielhaus am Platze“, wie es in der damaligen Werbung hieß. Es bot Platz für circa 500 Besucher im Parkett und auf der Galerie, erinnert sich Helene Trenthammers Enkelin Heidrun Grieße, die die Kinotradition der Familie bis heute mit der Lichtburg erfolgreich fortführt. Für aufwändige Stummfilmvorführungen gab es einen Orchestergraben, man begnügte sich nicht nur mit einer einfachen Orgel. Und damit war auch die Nutzung als Theater gegeben, Operetten, Märchenaufführungen, Schauspiel. Großzügig zeigte sich Geschäftsführer Knepper gegenüber der 1927 gegründeten Vortragsvereinigung. Er überließ den Dinslakenern, die das Kulturleben der Stadt mit guten Konzerten und Vorträgen bereichern wollten, den Saal kostenlos. Am 11. Januar des Jahres fand der erste Kammermusikabend statt. Ein Duisburger Streichquartett spielte Werke von Mozart, Beethoven und Schubert. Im zweiten Weltkrieg wurde das Theater beschädigt. Die Niederrheinische Lichtspiel GmbH erhielt von der englischen Besatzung die Spielgenehmigung, einzige Auflage: Eigentümerin Helene Trenthammer wird Geschäftsführerin. 1946 flimmerten wieder Filme über die Leinwand, und auch Theater wurde gespielt. Neben Filmvorführungen wurden auch Bühnendarbietungen gebringt und das Kino avancierte zum kulturellen Mittelpunkt von Stadt und Kreis Dinslaken. Zur Eröffnung sprach Dr. Brüggemann, es wurde ein Bühnenprogramm geboten und der Film "Kaiserwalzer“ gezeigt. Die Spitzen der Behörden waren anwesend. Die Geschäftsführung beider Häuser lag in den Händen von Elisabeth Schimmel. E5337 N5376 Ab 1960 ist Elisabeth Arenhövel als Betreiberin angegeben, wegen der Namensgleichheit mit der Vorgängerin gehe ich von einer Namensänderung durch Heirat aus. Der Heimatverein Dinslaken berichtet vom Verkauf der Hauseigentümerin Helene Trenthammer an die Baugesellschaft Brüggemann im Jahr 1957. Das Kino spielte dann wohl noch bis Anfang der 1960er-Jahre weiter, ehe es Teil eines warenhauses wurde. Quelle u.a: Heimatverein Dinslaken |
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Nordrhein-Westfalen zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 11.05.2022 - © allekinos.com |