In dem von der Erbengemeinschaft Specht in
Lütgendortmund errichteten Saalbau eröffnete Anfang 1953 Emil Dörscheln
die "Olympia" Lichtspiele. Er verfügte damit über zwei Theater am
Platze. Durch ein mit Vitrinen ausgestattetes Foyer gelangte man in den
Zuschauerraum des Parkett-Kinos mit seinen 463 silbergrau gehaltenen
Sitzplätzen, teilweise mit Hochpolsterung. Der Zuschauerraum war mit
lavendelfarbigem Acella, in große Falten gelegt, bespannt. Die Bühne
mit ihrem beigefarbenen Rundvorhang, durch 20 Lloyd-Strahler
angestrahlt, Konnte von allen Plätzen - Gefälle 1:10 - gut eingesehen
werden. Die technische Einrichtung des modern eingerichteten
Bildwerferraums bestand aus Zeiss-Ikon-Ernemann-IV-Projektoren mit
Doppel-Dia-Überblendungs-Einrichtung, Jovy-Ultra-Kinolichtsteuer sowie
Jovy-Variomat-Verdunkler für die Neon-Beleuchtung. Als Tonfilmanlage
kam ein Elac-TV-50-Tonfilmverstärker mit
LK-3-Großlautsprecher-Kombination zur Aufstellung.
Eröffnungsfilm war "Heimweh nach Dir". W5309 N5315 L5309
Mit dem Centfox-Film „Inferno" eröffneten die "Olympia-Lichtspiele"
1955 ihre CinemaScope-Vorführungen. Zum Einbau gelangten Zeiss Ikon
Dominar L-Verstärkeranlage mit Multi-Ernophon Magnetton-Abtastgeräten,
drei Ikovox A-Lautsprecherkombinationen, Zeiss-Anamorphoten und eine
Gigant-Breitwand. N5531
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