CASABLANCA |
Dresden (Sachsen), Friedenstr. 23
eröffnet: | 1.5.1991 |
geschlossen: | 28.08.2013 |
Sitzplätze: | 52 (2005) |
Architekt: | |
Betreiber: | Nickelodeon Dresden GmbH (Frank Apel, Sven Weser und Dirk Hennings) 1991-1996 Michael Rudolph 1996-2002 Wolfhard Pröhl 2003-2012 Sebastian Pröhl 2012-2013 |
Das in den 90er-Jahren gegründete Filmtheater stellte sozusagen die Rückkehr in die Zeit der frühen "Ladenkinos" dar.
Das "Casablanca", gelegen in der Neustadt, war ein gemütliches Ein-Saal-Kino mit etwa 50 Plätzen und 100 Quadratmetern Grundfläche. Theaterleiter Wolfhard "Wolle" Pröhl, ehemaliger Grünen-Stadtrat, bediente sehr engagiert die "Politkino-Nische" mit Filmen und Sonderveranstaltungen zu politischen, sozialen, ökologischen und religiösen Themen im weitesten Sinne. Jeden Sommer standen DEFA-Filme auf dem Spielplan.
Eröffnet wurde das kleine Filmtheater am 1. Mai 1991 durch die Nickelodeon Dresden GmbH (Frank Apel, Sven Weser und Dirk Hennings). Das hervorragend laufende Nickelodeon ermöglichte den Gesellschaftern, ein zweites Kino einzurichten. Als erste Filme im Raucherkino liefen "Um die Ecke in der Bronx" und die Dokumentation "Ich war Stalins Leibwächter". Fünf Jahre lang, bis zum Auslaufen der Verleihrechte in Deutschland Mitte 1996, zeigte das Casablanca jeden Samstag 22 Uhr den namensgebenden Film. Seinerzeit spielte das Kino noch mit zwei alten transportablen Projektoren TK 35.
Mitte 1996 erwarb der bereits etliche Jahre im Casablanca als Filmvorführer tätige Michael Rudolph das Kino. Zwischen 2003 und 2012 leitete Wolle Pröhl das Casablanca und verbannte die Raucher aus dem Kino. Zum 1. April 2012 übernahm Pröhls Sohn Sebastian die Führung.
Im August 2009 erhielt das Casablanca eine richtige Leinwand, eingebaut während einer Schließwoche von Wolfgang Gericke, Vorführer in der Schauburg. Bis Ende 2009 plante Wolle Pröhl das Programm einen Monat im Voraus, danach wurde wie in den meisten Dresdner Filmtheatern wöchentlich terminiert.Casablanca 2004
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