PROGRAMMKINO  OST

Dresden (Sachsen), Schandauer Str. 73

eröffnet: 1920, Wiedereröffnung:15.8.1936
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 300 (1930) - 335 (1940) - 296 81991) -210 (2007)
Architekt:  
Betreiber: Otto Freudemann                                   1926                      Kinoname: V.-O. LS im Volkshaus
K. Kretschmer                                       1928
SPD                                                      1928-1932  
geschlossen                                            1933-1936
Maria Heß, später Mittag                       1936-mind.1942     neuer Kinoname: Ost-LS
Dresdner Kino GmbH                            1991                       neuer Kinoname: FT Ost
Programmkino Ost Gf: Sven Weser        2007                       neuer Kinoname: Programmkino Ost

Hier betrieb die SPD um 1930 ein Filmtheater mit täglichem Programm. Man darf annehmen, deß dieses zur Volksbildung im Sinne der Sozialdemokratie diente. Nachdem das "Volkshaus" Mitte der 30er-Jahre keine Filme mehr zeigte, erfolgte am 15.8.1936 die Wiedereröffnung als nun privat geführtes Kino.

Eröffnet wurde das Kino am 15. August 1936 mit dem Film "Kohlhiesels Töchter". Bis Ende August 1990 hieß das Haus Tagesfilmtheater Ost bzw. Filmtheater Ost, seitdem trägt es das "Programmkino" im Namen. Bei einer umfassenden Sanierung Ende der 1990er Jahre erhielt der Saal eine Kapazitätserhöhung auf 204 Plätze und eine stärkere Steigung, um den Zuschauern eine bessere Sicht auf die Leinwand zu ermöglichen.

Seit 2005 bietet das PK Ost einmal wöchentlich am Vormittag "Schnullerkino" für Eltern mit Babys an. Außerdem beteiligt sich das PK Ost am alljährlich in den Herbstferien ausgetragenen Kinderfilmfest Kinolino.

2007 beteiligte sich die Berliner Yorck-Kinogruppe an der Programmkino Ost GmbH, seitdem haben die früheren Chefs Sven Weser und Jana Engelmann die Geschäftsführung gemeinsam mit Christian Bräuer und Heinrich-Georg Kloster inne.

Um ein breiteres Programmspektrum anbieten zu können, ließen die Betreiber das Kino zwischen Januar 2008 und April 2009 sanieren und erweitern. Während der 14 Monate dauernden Umbauphase bei laufendem Kinobetrieb wurde das leer stehende Vorderhaus, früher eine Gaststätte, abgerissen und durch einen Neubau mit vier Sälen ersetzt. Diese Säle tragen die Namen ehemaliger Dresdner Filmtheater: Gloria, Scala, Capitol und Olympia. Der alte, von der Straße eingerückte Saal Eins blieb in veränderter Form bestehen. Außerdem erhielt das PK Ost ein größeres Foyer und einen direkten Zugang von der Schandauer Straße. Die Umgestaltung planten und organisierten die Architekten von "code unique", die beispielsweise auch die Informatikfakultät der TU Dresden entwarfen.

Quelle u.a: Dresdner Stadtkiwi


Programmkinoi Ost 2004

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