| KRONEN
- THEATER |
Düsseldorf - Derendorf, Klever Str .96
| eröffnet: | 1926 - 05.02.1949 (Wiedereröffnung) |
||||
| geschlossen: | 1969 |
||||
| Sitzplätze: | 332 (1937) - 366 (1949) - |
||||
| Architekt: | Gerhard Rehder |
||||
| Betreiber: |
|
| Das "Kronen-Theater wurde 1926 eröffnet. Das
in den Kinoadressbüchern später genannte Datum 1.2.1928 bezieht sich
wohl auf den Betreiberwechsel von Meta Marncke zu Rahmen, Leyl &
Bragant. Vom Namen her zu schließen, wurde das Kino in einen
Gasthaussaal eingebaut. 1948 begannen die Wiederaufbauarbeiten am Gebäude, die bis zum Februar 1949 beendet waren. Am Freitag, den 5. Februar konnte das Kino dann mit dem Film "Menschen in Gottes Hand" als 22. Düsseldorfer Nachkriegstheater wiedereröffnet werden. Zweiter gespielter Film war dann "Herzkönig". Der Zuschauerraum maß 20 m Länge, 6,5 m Breite und 7 m Höhe. Die Decke bestand aus Heraklit-Platten, durch Holzstäbe quadratmäßig aufgeteilt. Die Wände waren mit beigefarbenem Plastikputz bedeckt und unten von etwa einem Meter hohen Kaukasisch-Nuss-Platten umgeben. Der Holzfußboden wies eine Steigung von einem Meter von vorne nach hinten auf. Acht Stabbeleuchtungen erhellten den Raum. Im Vorführraum standen zwei Ernemann VI-Apparaturen, Ton- und Verstärkeranlagen wuerden neu beschafft. Neben dem normalen Filmangebot als Zweitaufführungstheater beabsichtigte der Inhaber Ernst Krückels, auch Kulturfilme (neudeutsch: Arthausfilme) und Märchenfilme in Sondervorstellungen zu zeigen. In Nachtvorstellungen waren auch deutschen Reprisen angedacht. Die letzten Monate wird das Kino von Willi Liesenklos gepachtet, der den Namen in Anlehnung an das von ihm zuvor betriebene Kino in Kaiserswerth “Pfalz-Lichtspieltheater” nennt. Ein Defekt in der Heizung mit Rauchentwicklung zwang das Ordnungsamt im März 1969 zur Aufforderung, das Heizungssystem zu erneuern. Darauf verzichtete Liesenklos aus finanziellen Gründen und schloss das Kino. Das Gebäude wurde 1973 durch einen Neubau ersetzt. N4908 W4912 |