Düsseldorf
(Nordrhein-Westfalen), Karlplatz 28
eröffnet: |
Ende 1949 / 19.05.1950 |
geschlossen: |
31.10.1968 |
Sitzplätze: |
115 (1951/1961) |
Architekt: |
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Betreiber: |
Alex Labs 1949-1950 Bernd & Rosel Königsfeld 1950-1968
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Mit dem Filmstreifen
"Schwarz auf Weiß" eröffnete Alex Labs Ende 1949 ein kleines Filmtheater in
einem ehemaligen Tiefbunker in der Düsseldorfer Karlstadt. Der früher als
Fotograf tätige Betreiber hatte sein Theater zuvor als reine Puppenspielbühne
geführt, bis ihm die Lizenz zum Filmvorführen zugeteilt wurde. Das Kino umfasste
120 Sitzplätze und spielte zunächst nur eine Abendvorstellung täglich. N5002
Die Übernahme
des Kinos von Bernd Königsfeld nutzte dieser zur erneuten "Eröffnung", da von
nun an nur noch Filme gespielt wurden. Die Knappheit an Sitzplätzen wollte man
durch ein Mehr an Vorstellungen ausgleichen. Täglich wurden ab 11 Uhr fünf
Vorstellungen gegeben, am Wochenende zusätzlich noch eine Spätvorstellung. Zur
zweiten Eröffnung lief die Komödie "Jede Frau hat ein süßes Geheimnis" mit
Johannes Heesters, Theo Lingen und Paul Kemp..
Fünf Jahre „Kurbelkiste" Es
gehörte Mut dazu, als am 19. Mai 1950 das Schauspielerehepaar Königsfeld in dem
sehr wenig ansprechenden Bunker in Düsseldorf am Karlplatz ein Kino einrichtete,
und manche glaubten damals, es werde nur ein kurzes Leben haben. Inzwischen sind
aber fünf Jahre dahingegangen, die dem kleinsten Kino der Bundesrepublik mit 115
Plätzen dank Fleiß und Ausdauer der Inhaber gut bekommen sind. Anstatt sich auf
große Ausstattungen zu verlegen, die nicht möglich gewesen wären, bemühte man
sich um eine andere Art von Originalität. Es begann mit dem Namen, dessen
spaßige Form auffiel. Anfangs war man auch bescheiden mit der Auswahl der Filme,
aber schließlich siegte die mühevolle Kleinarbeit über alle Zweifel, so das
schon bald Spitzenfilme wie „Der dritte Mann", „Reigen" u. a. in
Nachaufführungen gebracht werden konnten. Heute möchte niemand in der Altstadt
Düsseldorfs die „Kurbelkiste" missen, und mancher Fremde, der von diesem
Theaterchen weiß, sucht es auf, wenn er nach Düsseldorf kommt. Grund für diesen
Erfolg mag auch sein, das die Königsfelds Theaterblut haben (Bernd K. ist auch
heute noch im Apollo-Theater ein geschätzter Künstler), sie sind auch
Komponisten von Liedern und Schlagern, die Herr Bernd dann sogar im Theater und
im Kino selbst vorträgt. Glückwünsche für die nächsten Filmjahre sind somit
jetzt gerade am Platze!
Quelle: Die Filmwoche
23/1955
Das Kino schloss im Oktober 1968, weil laut den Inhabern "die verlangten technischen Aufgaben nicht mehr zu erfüllen waren". E6890
Ein weiterer Artikel hier.
Saal 1955 (Bildquelle: Die Filmwoche 23/1955)
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Update: 30.11.2020