SKALA |
Düsseldorf -
Oberbilk, Kölner Str. 317
eröffnet: | Ende September 1928 |
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geschlossen: | 1962 |
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Sitzplätze: | 450 (1930/1940) - 484 (1950) - 721 (1955(1961) |
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Architekt: | Walter Hausmann (Neubau 1954) | ||||
Betreiber: |
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Die Besitzerin des
„Asta- Nielsen-Theaters" in Düsseldorf - die Asta-Nielsen Theater
Betriebsgesellschaft m. b. H. - erbaute im Stadtteil Oberbilk 1928 ein neues
Theater von etwas über 400 Sitzplätzen.Verwendet wurde ein schon bestehender
Versammlungssaal. Ende September des Jahres wurde das neue Kino mit einer
Festvorstellung eröffnet. Der Theaterraum war vorwiegend in Weinrot gehalten und
mit Goldstreifen abgesetzt. Über dem blauen Vorhang war die indirekte
Bühnenbeleuchtung angebracht, sie verwandelte das Blau in helles Silbergrau.
Moderne Bestuhlung, die so beschaffen war, das der Besucher nach
rückwärts gelehnt wie in einem tiefen Sessel ruhte, machten das Theater vornehm
und gemütlich. Von Herrn Kurt Baltes wurde zur Einleitung eine Begrüßung gesprochen, die Beifall fand. Der Film „Zwei rote Rosen" lief als Hauptfilm. Walter Baltes, ebenfalls in der Branche groß geworden. führte die Geschäfte. K281163 Familie Baltes erwarb später auch das Gebäude und beabsichtigte, das Kino neu aufzubauen. Das etwas in die Jahre gekommene Gebäude entsprach nicht mehr den neuesten Anforderungen. 1939 war die Planung von Architekt Hanns Rüttgers fertig, aber der Kriegsbeginn machte einen Strich durch die Rechnung. So spielte man noch 15 Jahre im bisherigen Saal weiter. Am 31.7.1942 brannte das Kino bei einem Bombenangriff aus. Die Genehmigungen für den Wiederaufbau erwiesen sich als schwierig und so dauerte es bis nach dem Krieg, bis das Kino wieder spielen konnte. Am 14.12. 1945 begann der Spielbetrieb. 1954 wurde die "Skala" niedergerissen und als modernes, nunmehr 725 Besucher fassendes Breitwand-Theater neu errichtet. Die Entwürfe schuf der Düsseldorfer Architekt Walter Hausmann. Der Zuschauerraum hatte blaue, teilweise gefaltete Acella- Wandbespannungen, ein Hauptvorhang aus sandfarbenem Velvet, Messing-Leuchten, eine mit Rigipsplatten kassettierte Rigips-Decke, aparte Logen und mit dunkelrotem Kunstleder gepolsterte Bestuhlung. Zu den schon vorhandenen, modernisierten kinotechnischen Apparaturen gesellten sich eine Seiffert-Tonanlage und eine 10,50 x 5,50 m große Ideal II-Breitwand. Blickpunkt des in hellen Farben gehaltenen Zuschauerraums war die riesige Bühne mit ihrem prachtvollen, die CinemaScope-Wand verdeckenden Hauptvorhang. Die geschmackvollen Dekorationen lieferte das im gleichen Hause befindliche Textilgeschäft Priel. Besonderes Augenmerk verdiente auch die Gestaltung der Logen sowie die mit seitlichen Abstufungen versehene Rigips-Theaterdecke. Die Bestuhlung bestand aus bequemen Polstersesseln. Zur Wiedereröffnung lief "Die Caine war ihr Schicksal". N5496 W5451 E5448 Circa 1962 endete der Spielbetrieb. Ein Möbelgeschäft zog in die Räumlichkeiten ein. 2003 wurde das Gebäude dann abgerissen. |
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