Düsseldorf - Eller (Nordrhein-Westfalen), Mündrathweg
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eröffnet: |
11.06.1949
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geschlossen: |
1961
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Sitzplätze: |
400 (1949) - 350 (1953)
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Architekt: |
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Betreiber: |
Leo Thielen
Ernst Klaffke
Karl Hüsstege
Heinz Ubbing
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1949-1951
1952-1954
1954-1959
1960--1961
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Das 1949 mit dem Tino
Rossi-Film "Der unbekannte Sänger" eröffnete "Astoria" war nach der im
Stadtzentrum gelegenen "Kurbelkiste" Düsseldorfs zweites "Bunkerkino".
Inhaber Leo Thielen hatte bereits im Herbst 1946 den Plan zu dem Bunkerumbau
entworfen, da der mittlerweile 18 000 Einwohner zählende Stadtteil Eller noch
kein eigenes Kino besaß. Durch behördliche Schwierigkeiten lag das
fertiggestellte Filmtheater vor dem Juni 1949 zehn Monate still, bevor die
Lizenz erteilt wurde. Das Kino sollte weiter ausgebaut werden - unter anderem
sollten neue Vorführmaschinen angeschafft werden - und Herr Thielen hatte auch
schon Pläne wie einen Kindergarten zur Beschäftigung der Kleinen, während die
Eltern den Film genießen konnten, einen Personenaufzug im Bunker und einen
Auto-Kundendienst für behinderte Besucher.
Der schlicht gehaltene
Zuschauerraum fasste bei einer Breite von 12 Metern, einer Länge von 35 Metern
und einer Höhe von rund 7 Metern 400 Personen. Im Vorführraum standen eine
Ernemann I und eine Bauer M 5- Maschine. Die Eintrittspreise waren sehr niedrig
und auf das Arbeiterpublikum der Gegend abgestimmt: je nach Kategorie zahlte man
0,60; 0,70 oder 1,00 Mark. Werktags wurde um 17:30 und 20:00 gespielt, Sonntags
gab es dann noch eine zusätzliche Vorstellung um 15:00 Uhr.
Das Unternehmen
startete wohl nicht sehr erfolgreich, denn schon Ende 1951 wurde das Kino
geschlossen. W4951
1952
wurde das Lichtspieltheater nach nochmaliger Renovierung dann doch
wiedereröffnet. Im Dezember dieses Jahres übergab der neue
Besitzer, Ernst Klaffke, das Haus unter dem neuen Namen
"Tannenhof-Lichtspiele" wieder der Öffentlichkeit. 350 neue Kino-Sessel
und eine moderne Klimaanlage wurden angeschafft. Für die
Innenausstattung wählte man den neue Azella-Kunststoff. Zur
Wiedereröffnung wurde der italienische Kriminalfilm "Einer war zuviel"
gespielt. W5304 N5308
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Datum der Erstellung/letztes Update: 03.03.2021