APOLLO |
Duisburg - Hamborn (Nordrhein-Westfalen), Kronprinzenstr. 21
eröffnet: | 1907 |
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geschlossen: | 1937 (oder evtl. 1941) |
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Sitzplätze: | 800 (1918) - 1600 (1926) - 947 (1937) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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Das "Apollo" wurde laut Kinoadressbüchern
bereits 1907 gegründet. 1922 baute Willi Ritzenhof das Kino aus.
Finanziell unterstützt wurde er dabei durch die Stadt Hamborn, die den
großen Saal forthin als Theater mitbenutze durfte. 1929 ging das Haus vollständig an die Stadt Hamborn über. Für einige Jahre wurde ausschließlich Theater gespielt. 1934 wurde das "Apollo" an Familie Ritzenhoff (Sohn Hans war zu seinem Pachtbeginn gerade 18 Jahre alt geworden) zurückverpachtet. Seine Aera dauerte aber nur zwei Jahre. Es wurde weiterhin hauptsächlich Theater gespielt, Filme wurden eher Wochentags gezeigt. K29229 1936 verpachtete die Stadt das Parterre des Saals an die Vereinigten Lichtspiele Heinrich Kamp für Filmvorführungen an vier Tagen in der Woche. Die Nachfrage war damals groß - es bewarben sich 18 Personen . Nach einem Jahr gab auch Kamp wieder auf - wie bei Ritzenhoff wird sich der Kinobetrieb an den umsatzarmen Tagen nicht gelohnt haben. Die Stadt verkaufte das Anwesen schließlich am 25.2.1939 an Herrn Wilhelm Koch aus Wuppertal. Dieser betrieb dort das große "Thalia". Die Stadt wollte für das Kino keine Betriebsgenehmigung erteilen, Koch berief sich auf die Nutzung als Kino bis 1937. Ob es nochmal zu Filmvorführungen kam, konnte ich nicht erkennen. 1941 wurde das Haus mit Kriegsgefangenen belegt. Dies dürfte spätestens das Ende des Kinobetriebs gewesen sein. Am 16. Dezember 1943 wurde das Gebäude von Bomben getroffen. Die vordere Saalhälfte wurde zerstört. Kassenhalle und Foyer, wo die Gefangenen untergebracht waren, blieben unversehrt. |
Außenansicht (Bildrechte: Stadtarchiv Duisburg) |
Saal 1920er-Jahre (Bildrechte: Stadtarchiv Duisburg) |
Datum der Erstellung/letztes Update: 26.11.2021 |