BEEKER
THEATER |
Duisburg - Beek
(Nordrhein-Westfalen), Lehnhofstr. 2
eröffnet: | 28.09.1928 |
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geschlossen: | 1969 |
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Sitzplätze: | 702 (1942) - 520 (1951/1958) - 500 (1967) |
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Architekt: | Beintgens (Wiederaufbau 1951) - Hanns Rüttgers, Düsseldorf (Renovierung 1958) |
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Betreiber: |
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Das Kino wurde im
September 1928 - am gleichen Wochenende wie das Neudorfer "Apollo" - eröffnet.
Die Filme im erste Programm waren "Der Weiberkrieg" und "Wolkenkratzer". K281167 Aus den Trümmern erstand 1951 das neue Beeker Theater nach den Plänen des Architekten Beintgens. Damit stand der Arbeiterbevölkerung der dichtbesiedelten Duisburger Stadtteile Beek, Beeckerwerth und Laar endlich wieder ein Lichtspielhaus zur Verfügung, das sie ohne Benutzung eines Verkehrsmittels erreichen konnten. Der Besitzer, Diplom-Landwirt Fähndrich, ließ das Haus gediegen und geschmackvoll ausstatten. Die bequeme Bestuhlung mit 520 Plätzen lieferte Schröder & Henzelmann, Bad Oeynhausen. Die Wände und die flache Decke trugen mit Magnesit gebundene Heraklitplatten. Mit Fischhaut bespannte Wandleuchten gaben angenehmes Licht. In der geräumigen Kabine standen zwei moderne Bauer B VI-Maschinen, denen später noch eine dritte Reservemaschine zugestellt wurde. Dazu eine Klangfilmanlage. Projeziert wurde 5,85 x 4,40 Meter groß auf eine abwaschbare Ideal-Bildwand, die in diesem Jahr als Neuerung auf der Kölner Photokina gezeigt wurde. Herr Fähndrich, auch Besitzer des Ruhrorter Union-Theaters, verlor im Kriege vier Lichtspielhäuser in Duisburg. Als erstes davon baute er das Beeker Theater wieder auf. W5124 1958 wurde das Kino - inzwischen unter der Leitung der Firme Pelzer, Wandolski & Dr. Laniado (aber weiterhin mit Elise Menke als Geschäftsführerin) nochmals gründlich renoviert. Die Wiedereröffnung erfolgte nach 12-tägiger Schließung am 1. Marz des Jahres. Die Saal erhielt eine neue, archtektonisch aufgegliederte Decke, Plastik-Wandbespannung in Falten verlegt, mehrfarbig in Silbergrau und Gelb. Die Bühne wurde in der Art erweitert, das eine Leinwand von 11 m Breite und 4,50 m Höhe Platz fand. Zum Zuschauerraum hin wurde die Bühne durch einen roten Plastik- Vorhang getrennt. Auch die kinotechnische Einrichtung wurde modernisiert. E5824 Zum Jahreswechsel 1966/1967 übergaben Pelzer, Wandolski & Dr. Laniado ihre Filmtheater (Beeker Lichtspiele, Par-Theater, Union Ruhrort in Duisburg und das "Rex" in Gladbeck an die Dr. Hostettler GmbH aus Hagen, die damit 9 Kinos in Nordrhein-Westfalen betrieben. Das Beeker Theater schloss allerdings schon 2 Jahre später. E6709 Quelle u.a: Rhein- und Ruhrzeitung 28.9.2021 - Webseite thingstodonrw (Schließungsdatum) Auf Google Street View können Sie das (mit Fantasie) noch als ehemaliges Kino erkennbare Gebäude im Zustand von 2008 sehen. |
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