KAMMERLICHTSPIELE |
Duisburg (Nordrhein-Westfalen), Am Kuhtor
eröffnet: | Anfang Oktober 1913 |
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geschlossen: | 1962 |
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Sitzplätze: | 700 (1918/1929) - 712 (1940) - 720 (1950/1960) |
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Architekt: | |
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Das 1913 eröffnete
Filmtheater gehörte lange Zeit zu den größten und beliebtesten Kinos der Stadt.
Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzunternehmen, die recht schnell auf die
Propagandalinie der NS-Regierung einschwenkten, konnte man hier noch bis 1942
amerikanische Produktionen auf der Leinwand sehen. 1944 explodierte eine Bombe
im zweiten Stock des Gebäudes und brachte dabei die Decke des Saals zum
Einsturz. Der Witterung und Dieben ausgesetzt, dezimierten sich die
Einrichtungsgegenstände in den folgenden Monaten erheblich. So musste man nach dem Krieg ganz von Vorne anfangen. Zunächst errichtete man 1949 im erhalten gebliebenen Vestibül des zerstörten Opernhauses die "Lichtspiele im Stadttheater". Danach wurden die "Kammerlichtspiele" wieder hergestellt. die ein halbes Jahr später ihrer Bestimmung übergeben wurden. Mit dem überholten Maschinenpark und einer Behelfsbestuhlung, die 1948 gegen eine helle, zum Haus passende eingetauscht wurde, fing man wieder an. Von Zeit zu Zeit gab es Verbesserungen, so die Auslegung des Saales mit Steinholzboden. W4820 Ende 1951 wurde das Theater ohne Unterbrechung der Spielzeit nach Entwürfen von Friedrich Fenster völlig renoviert. Der Saal erhielt eine königsblaue Wandverkleidung und mattgoldener Farbanstrich. Foyer und Aufgänge zum Balkon wurden mit apart gemusterten Tekko-Tapeten und Kristall-Leuchtkörpern ausgestattet. Kinotechnisch modernisierte man das Haus mit Philips-Doppelverstärker und neue Lautsprecher-Anlage. W5202 1955 wurde eine CinemaScope-Anlage eingebaut. Doch schon 1962 wurde das Gebäude abgerissen. W5536 Ein Bild aus der Nachkriegszeit finden Sie hier. |
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