U.T. - PALAST
 
Duisburg (Nordrhein-Westfalen)
, Neudorfer Str. 109-113
 
eröffnet: 1955
geschlossen: 28.07.1969
Sitzplätze: 850 (1956) - 702 (1957) - 567 (1967)
Architekt: Ernst Huhn, Düsseldorf
Betreiber:
Gerhard Krück
Heinz Eckelkamp
Goldermann & Riech
1955-1957
13.8.1957-1965
1966
                                                                       

Obwohl der Name auf ein frühes Gründungsdatum hinweist, handelt es sich hier um einen Bau aus den 1950er-Jahren. Gründer Gerhard Krück, der zur selben Zeit in Ruhrort ein Kino gleichen Namens eröffnete, zeigte als ersten Film "Kennwort Berlin-Tempelhof". Das Parterre-Theater hatte von Anfang an eine CinemaScope-Einrichtung und FH 66-Projektoren. Durch einladend gestaltete Vorräume gelangte man in den Theatersaal, dem Wandverkleidungen aus gerafften braunen und beigen Stoffbahnen, ein geschwungenes Bühnenportal mit weinrotem Velours-Vorhang und aparte traubenförmige Wandleuchten einen repräsentativen Charakter verliehen. Die bequeme Bestuhlung (Hoch- und Flachpolster) hatte rote Bezüge. Theaterleiter war Friedrich Anrejewski.  E5554 N5575

Das in Bahnhofsnähe gelegene, großzügige Kino hatte ab 1957 mit Heinz Eckelkamp - auch als Verleiher tätig - einen kompetenten und in Duisburg dominanten Betreiber. Zur Übernahme wurde der Saal nochmals renoviert und wies starke farbliche Akzente an Decke, Vorhang und Vorräumen auf. Die Bespannung der Wände war zweifarbig und schräg gestaffelt. Die Anzahl der Sitzplätze wurde von 850 auf 702 reduziert. So konnte man den Abstand zwischen den Sitzreihen (mit Stahlrohrhochpolster-Bestuhlung) auf 92 cm erhöhen.Gleichzeitig wurde die größte VistaVision-Leinwand Duisburgs installiert: Die Ausmaße betrugen 6 x 10,80 m, bei CinemaScope-Filmen 5,20 x 12 m. Im Vorführraum standen jetzt Bauer B 8-Maschinen. Das U.T. war das 5. Filmtheater der Echkelkamp-Betriebe in Duisburg.  E5774

Ab Mitte der 1960er-Jahre wechselte die Leitung zu Goldermann & Riech. Danach verlieren sich die Spuren.

Der U.T. Palast war 1963 ein CINERAMA Theater mit 3 Streifen-Technik. Erstmals konnte man bei "Das war der wilde Westen" das neue Seherlebnis testen.

Während heute (2018) an der Straßenfront nichts mehr an die ehemalige Kinonutzung erinnert, ist der Saalbau vom benachbarten Biergarten noch gut zu erkennen.



Ansicht 2018

Kinoeingang 1968 (Bildrechte: Stadtarchiv Duisburg/M. Thomas)

Saal 1955 (Bildquelle: Filmecho 54/1955)

Ein historisches Bild sehen Sie hier.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 23.10.2023- © allekinos.com